Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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LiebeR Sagichnich,
das hat verschiedene Gründe. Wichtig ist, dass sich AIDS sicher viel schneller ausbreiten würde, wenn wir nicht immer wieder darauf hinweisen und darüber reden würden. Dafür gibt es viele Beispiele (Afrika, Südostasien, Osteuropa).
Die Medikamente, die Sie ansprechen, wirken lebensverlängernd, aber heilen nicht, d.h. sie müssen lebenslang eingenommen werden, um HIV zu unterdrücken. Leider wirken sie nicht bei allen Betroffenen, die sie einnehmen. Andere HIV-Infizierte wissen nichts von ihrer Infektion und nehmen die Medikamente dann zu spät ein. So sterben in Deutschland derzeit jedes Jahr ca. 600 Menschen an den Folgen von AIDS. Hinzu kommt, dass die Pillen gegen HIV Nebenwirkungen haben, an denen Betroffene unterschiedlich stark leiden. Eine Infektion mit HIV bleibt also ein ernstes Gesundheitsrisiko.
Hinzu kommt, dass dort, wo sehr viele Menschen mit HIV infiziert sind und damit von AIDS bedroht sind, die Medikamente oft armutsbedingt nicht verfügbar sind und damit viele Menschen sterben müssen, die mit Hilfe der Medikamente überleben könnten. Alleine deswegen muss einfach über diese Problematik so viel wie möglich geredet und informiert werden, da sich sonst nichts ändern wird.
Für Menschen, die sich heute anstecken, ist eine Prognose schwer zu stellen. Optimistisch gesehen könnte es sein, dass ein Heilmittel entwickelt wird. Wahrscheinlicher ist die Weiterentwicklung der Medikamente dahin, dass die Nebenwirkungen geringer werden und dann ein dauerhaftes Leben mit den Medikamenten eher möglich wird.
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Zuletzt geändert am 03.01.2005 um 10:17:14 von Guenther Frank.
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