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Thema: pickelchen
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Autor |
Beitrag |
Geschrieben von:
Beni
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es hat vor ein paar stunden in meiner linken hand ein wenig (leicht) gejuckt. dort entdeckte ich ein kleines pickelchen. jetzt juckt nimmer, auch tut es nicht weh, beim hinschauen mach ich mir trotzdem sorgen... knapp 4 wochen "danach", wäre es nicht gerad zeit, wo die ersten syphilis-symptopme auftreten?
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Geschrieben von:
Gisela Staack
FB Gesundheit
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Hallo Beni ,
die ersten Syphilissymptome sind nicht der Aussschlag, sondern der sogenannte Primäraffekt. Dieser entsteht dort , wo die Erreger ihre Eintrittpforte gefunden haben, - also in der Regel im Intimbereich und nicht an der Hand. Den Primäraffekt hätten Sie wahrscheinlich längst gefunden und zu Arzt "getragen". Er entwickelt sich früher.
Verdachtsdiagnose: Mückenstich. In diesem Jahr gibt es ungewöhnlich viele Mücken, normalerweise ist deren Saison vorbei.
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Geschrieben von:
Beni
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danke frau staack für die beruhigende antwort! das pickelchen hat seit meinem letzten beitrag auch nicht mehr gejuckt , man muss es schon suchen, um es zu sehen, so dass ich denke, dass es sicher kein syphilis-pickel sein wird.
die angst, körperlich mit einer krankheit infiziert zu sein, ist inzwischen etwas gewichen. geblieben sind jedoch das schlechte gewissen und das bittere wissen, dass ich ein für alle mal meine unschuld verloren habe. die zärtlichkeiten meiner frau, die ich früher für selbstverständlich gehalten habe, machen jetzt meine augen feucht, weil ich mich ständig frage, womit ich mir diese denn verdient habe.
ich komme mir schmutzig vor, meide körperliche kontakte mit meiner frau vor angst, ihr irgendwas übertragen zu können, hab angst, dass der betrug doch noch eines tages auffliegt... manchmal frage ich mich, wenn die prostituierte-nummer mich körperlich nicht ruiniert, ob sie mich dann physisch so sehr belastet, dass ich nie wieder so glücklich werden kann wie früher...
beni, der versucht, wieder ein bißchen lebensfreude zu finden.
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Geschrieben von:
Beni
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stellte gerade fest, dass die verletzung am unterschenkel (verletzung am tag "danach", wenn mich nicht alles täuscht) immer noch nicht ganz auskuriert ist. klar, das geht bei verletzungen am unterschenkel eben langsam, aber fast schon 4 wochen, ist das nicht etwa zu langsam? gejuckt hats an der stelle eigentlich nicht, wenn man von dem bißchen absieht, das es eben juckt, wenn neues fleisch wächst. tut nicht weh, auch ist kein austritt zu sehen. hoffentlich ist das kein std-symptom?
außerdem hat das stück bein unterhalb der verletzungsstelle bis zum fuss 2-3 mal in den letzten wochen gejuckt, fühlt sich manchmal (eher selten) etwas komisch. ich würde nicht sagen dass es schmerzen wären, wenn schon dann sehr leicht, aber ganz normal ("gefühlslos") ist das auch nicht. da ist aber weder pickel noch hautausschlag noch austritt noch sonst was zu beobachten. vielleicht passen die socken irgendwie nicht, vielleicht ist meine haut(?) aber auch an was anderem erkrankt. wenn ich mich erinnere, hat sie in den jetzten jahren schon öfters irgendwo gejuckt. manchmal musste ich richtig viel kratzen.
trotzdem meine fragen: wenn es irgendwo wegen einer std weh tut, wie sehr tut es weh? nur leicht, eher vernachlässigbar? oder fast schon unerträglich? wenn die haut an einer std erkrankt ist, gibts denn immer jucktheit und schmerzen und austritt?
viele fragen auf ein mal. da frau staack und herr frank meine handlung mit der prostituierten für (medizinisch) unbedenklich erklärt haben, sind die fragen wahrscheinlich auch nervig. trotzdem wünsche ich mir eine antwort. schon mal vielen dank!
beni, der zu verdrängen versucht, aber nicht glaubt, dass das ihm jeweils gelingen wird
manchmal ruiniert eine einzige dummheit ein ganzes leben, wenn nicht körperlich, dann eben psychisch
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Geschrieben von:
Beni
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das unwohle gefühl am bein erkläre ich mir jetzt mit eine (gute zwei monate alten) verletzung am fussgelenk. sicher bin ich mir natürlich nicht. ich hoffe, mein hautzart wird mich verstehen und ein paar bluttests machen, die er vielleicht ratinoal für unsinnig halten mag...
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Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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Hallo Benni.
die Schmerzen bei STD sind recht verschieden, es gibt jucken, stechen, brennen, aber immer bezogen auf die Schleimhäute, meist die der Genitalien.
Ihre Angst, mit ihren Fragen zu nerven, ist auch ein Hinweis darauf, dass Sie sehen, dass Sie da stark und vielleicht übertrieben reagieren. Daher nochmals meine Empfehlung: Suchen Sie eineN PsychotherapeutIn in Ihrer Nähe auf und sprechen Sie über Ihre Infektionsängste. Es ist sehr ungesund, sich psychisch so runter zu machen wie Sie es tun. Nehmen Sie Hilfe in Anspruch - zum Hautarzt sind Sie auch gegangen, tun Sie jetzt was dafür, dass Ihre Seele wieder ins Gleichgewicht kommt. Tun Sie das auch für Ihre Beziehung - so wie Sie das schildern wird Ihre Beziehung auf Dauer möglicherweise auch unter Ihren Schuldgefühlen leiden.
Sie finden die in Ihrer Gegend niedergelassenen PsychotherapeutInnen mit Zulassung zur Abrechnung mit der Krankenkasse über die Seite der Bundespsychotherapeutenkammer:
www.bptk.de
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Geschrieben von:
Beni
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hallo herr frank,
vielen dank für die antwort und den hinweis auf einen phychotherapeutenbesuch. noch versuche ich alleine damit fertig zu werden. ich habe inzwischen zum 4. mal das gefühl, dass ich es schaffen kann. die ersten 3 male waren nur von kurzer dauer, ich hoffe, dieses mal wird es ein bißchen besser sein. wenn ich merke, dass ich das definitiv nicht schaffe, werde ich mir professionele hilfe holen.
meine "angst", mit den fragen zu nerven, kommt auch daher, dass die letzten fragestellungen sehr vage waren. ich konnte das komische gefühl am fussgelenk nicht in worten beschreiben und glaubte, dass sie mit den fragen nicht wirklich was anfangen können. daher waren die fragen ja eigentlich sinnlos.
ich glaube, ich bin an einen punkt angelangt, wo "fern-beratung" nicht mehr hilft. nur ein arzt wird in perösnlichen gesprächen und nach untersuchungen feststellen können, was meinem fussgelenkt fehlt. nur ein psychotherapeut würde mich gegebenenfalls in persönlichen gesprächen wieder seelisch gesund kriegen. ich möchte mich aber herzlich bei ihnen, herrn frank, und frau staack bedanken, für die zeit, die sie sich für mich genommen haben und die vielen, detailierten antworten. die haben mir sehr geholfen.
bleibt nur noch zu hoffen, dass die geschichte gut ausgeht und dass ich schnell wieder auf den beinen bin.
beni, in ewiger dankbarkeit
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Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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Hallo Beni,
Sie haben Recht, die Beratung per forum hat ihre Grenzen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit mit den KollegInnen von "Angesicht zu Angesicht"!
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Geschrieben von:
Beni
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hallo herr frank,
ist es denn möglich, dass eine std "unter der haut" juckt und/oder schmerzt, ohne dass man an der haut was beobachten könnte? das unerklärliche gefühl am fussgelenk macht mir sorgen, da in der nähe der verletzungsstelle am bein...
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Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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Hallo Beni,
eine derartige STD ist mir nicht bekannt. Es würde auch keinen Sinn machen, ein Geschehen, dass sich im Fußgelenk abspielt, und das als Übertragungsort das Bein hatte, bei den STDs einzuordnen, die ja dadurch definiert sind, dass sie sich im allgemeinen an den Genitalien/Schleimhäuten abspielen. Sicher gibt es STDs, die über die Genitalien übertragen werden und dann woanders Effekte machen (AIDS - Immunsystem, Hepatitis - Leber, Syphilis - Nervensystem), aber eine Verbindung zum Fußgelenk ist mir nicht bekannt.
Haben Sie schon Kontakt zu einem/einer PsychotherapeutIn aufgenommen?
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Geschrieben von:
Beni
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hallo herr frank,
danke für ihre antwort. ich habe noch keinen psychotherapeuten kontaktiert, da ich seit ein paar tagen das gefühl habe, wieder auf einem guten weg zu sein. die stimme in mir, dass lieber gott noch mal gut mit mir gemeint hat und bei meinem bordellbesuch gesundheitlich nichts passiert ist (infektion eigentlich ausgeschlossen), wird deutlich stärker und wahrnehmbar. auch tue ich jetzt die sache aktiv verdrängen: bevor der gedanke darauf kommt, wird die stimme laut, dass ich an was anderes denken und nicht wieder darein fallen soll. dementsprechend blicke ich jetzt etwas optimistischer in die zukunft und glaube, doch noch ein guter familienvater sein zu können. wenn man der geschichte was positives abgewinnen will, dann das, dass mir klar geworden ist, wie wichtig gesundheit und familie sind. hatte ich früher fast nur an die karriere gedacht und kinder als karriere-bremse gesehen, freue ich mich jetzt voll auf das kind und will nichts mehr als familienglück.
noch ist die sache nicht ganz vorbei, noch wird sie verarbeitet und verdrängt. aber ich bin zuversichtlich, mein leben trotz dem ausrutscher wieder in den griff zu bekommen -- nicht zuletzt auch dank ihnen, herr frank und frau staack.
dankbarer beni
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Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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Hallo Beni,
dann erst mal alles Gute auf dem weiteren Weg für Sie!
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