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http://www.ban-ying.de/verantwortlicherfreier/de/links.html

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Thema: beratungsgespräch

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 03.11.2006 11:16:36 Titel: beratungsgespräch
ich habe mein beratungsgespräch hinter mir. es hat mir weniger geholfen als ich dachte. die dame hat nur das bestätigt, was frau staack und herr frank gesagt hatten: kein risiko einer hiv-infektion. sie sagte weiter, dass auf grund knapper gelder man sich auf hiv konzentrieren muss und keine weiteren tests machen kann.

mein problem ist, dass eine erkranung an einer anderen STD genau so "tödlich" wäre wie hiv: ich würde meine frau zu tiefst verletzen und mein familienglück verlieren. sie würde allein erziehende mutter werden... deswegen möchte ich schon noch irgendwie auch eine infektion anderer STDs ausschlißen.

darf ich frau staack und herrn frank noch mal bitten, sich ein wenig zeit für mich zu nehmen:

ich war mit einer prostituierten in ihrer wohnung, sie hat mich oral befriedigt (mit kondom). dass das allein (hiv-)sicher war, haben Sie mir schon mehrfach gesagt.

aber, könnte eine andere STD mich dabei infiziert haben?

noch mehr: ich hatte zur "tatzeit" drei kleine verletzungen: eine am zahnfleisch (verletzung ca. 1,5 std. nach der "tat"), eine an der Lippe (verletzung nächsten morgen beim rasieren) und eine am bein (verletzung ebenfalls nächsten morgen). kann es sein, dass meine hände und klamoten in ihrer wohung schmutzig geworden sind und die viren dann spästens mit dem wascher (vom duschen) in die verletzungen hineingedrungen haben?

das abputzen des penis mit einem papiertaschentuch ist ebenfalls hiv-sicher, aber gilt das auch für andere STD?

vielen dank im voraus!

beni, der sich heute wieder sorgen macht
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 Verfasst am: 03.11.2006 16:12:05 Titel: Re: beratungsgespräch
@ Beni

Lieber Beni,
ich kann Ihre Angst und Ihre Sorgen nicht nur nachvollziehen, sondern teile Sie mit Ihnen. Derzeit mache ich genau das Selbe wie Sie durch, nur das ich Drecksack sogar richtigen, ungeschützten Oralverkehr bei der Dame praktiziert habe... bei mir ist es mittlerweile so weit, dass ich mir wünsche, nur einen Tripper zu haben und sonst nichts...

Aber es hilft alles nichts, da müssen wir jetzt durch. Aus diesem Grund habe ich gestern meinen HIV-Test bei unserem Gesundheitsamt machen lassen (12 Wochen sind endlich um) und war heute Morgen bei einer Fachärztin für Geschlechtskrankheiten (Dermatologin). Die hat mich erst mal von oben bis unten untersucht und konnte zumindest einen Tripper sofort ausschließen. Da ich mich schon auf Hepatitis habe untersuchen lassen (Gott sei dank "negativ"), riet sie mir um auch 100% sicher zu gehen noch zu einem Test auf Lues und Chlamydien (wobei die Chlamydien laut ihrer Aussage nur Formsache wären) - den wir auch prompt gemacht haben. Die nächste Woche (Dienstag die STDs und Donnerstag der HIV-Test) entscheidet also erst einmal über mein weiteres Leben...

Es war richtig, dass Sie sich schon mal ein Herz gefasst haben und bei einer Beratungsstelle vorstellig waren. Gut so ! Immerhin können Sie nun schon mal HIV ausschließen (ich wünschte, ich wäre auch schon so weit !). Nehmen Sie nun das selbe Herz nocheinmal in die Hand und suchen einen Dermatologen auf (diese sind meinstens auch auf Geschlechtskrankheiten spezialisiert) - wenn Sie der Sprechstundenhilfe einen Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit äußern, kommen Sie in aller Regel noch am selben Tag dran.

Noch was: Die o. g. Dermatologin und auch die Sprechstundenhilfen waren sehr, sehr nett und verständnisvoll. Es gibt also keine Gründe irgendwelche Ängste vor dem Arztbesuch zu haben, da diese Ärzte Ihnen helfen und nicht Sie kritisieren wollen. Meine Dermatologin hat es tatsächlich geschafft, mir wieder ein bißchen Mut zu machen und mich zum "Durchhalten" aufgefordert. Gleiches kann ich auch von der sehr netten Ärztin beim Gesundheitsamt berichten - Obwohl das Wartezimmer "proppevoll" war, nahm sich die Frau über eine halbe Stunde Zeit für mich!

Fazit: Ich weiß selbst noch nicht, wie meine Geschichte ausgeht und es vergeht kein Tag, an dem ich mir nicht selbst schwerste Vorwürfe mache und in Tränen ausbreche aber eines ist klar: Wenn Sie Ihre Frau so sehr lieben wie ich meine (und davon gehe ich aus) und Ihren Kindern wieder in die Augen sehen wollen, dann gehen Sie sofort zum nächsten Dermatologen und lassen sich auf Geschlechtskrankheiten untersuchen! Denn nur ein Arzt kann Ihnen hier professionell und zuverlässig weiterhelfen. Er wird Ihnen auch kompetent und zuverlässig sagen können, ob Ihre Symptome Anzeichen einer Geschlechtskrankheit sind oder nicht (meine "Symptome" waren es laut Auskunft meiner Dermatologin nämlich alle samt nicht).
Denken Sie dran: Ferndiagnosen sind auch für gute Ärzte wie Frau Staack und Herrn Frank unmöglich!

Gruß, der Leidensgenosse
P.S.: Wochenende ist keine Ausrede - notfalls ins nächste Krankenhaus fahren (natürlich nur ambulant).
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 Verfasst am: 06.11.2006 11:15:19 Titel: Re: beratungsgespräch
seit gesternabend (2,5 wochen nach der prostituierte-nummer) habe ich leichte halsschmerzen. wage gar nicht auszumalen, was wenn das doch ein symptom einer STD wäre... hoffentlich ist das eine "richtige" entzündung und sonst nichts!
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 Verfasst am: 06.11.2006 12:37:14 Titel: Re: beratungsgespräch
@Helmi,

Vielen Dank, lieber Helmi. Ihre Zeilen sind der einzige Seele-Balsam für mich in dieser schwierigen Zeit. Geteiltes Leid ist nun tatsächlich nur halbes Leid.

Ich werde mich schon komplett vom einem Facharzt untersuchen lassen sonst würde ich in 10 oder gar 20 Jahren immer noch Angst haben und das Leben wäre absolut nicht mehr lebenswert. Ich muss nur das Ganze möglichst lange vor meiner Frau geheimhalten. Sie ist nämlich schwanger. (Ja ich Schwein habe sie während der Schwangerschaft betrogen!). Ich möchte jeden Schock für sie vermeiden. Sie soll sich voll auf das Kind freuen. Sie soll gesund und glücklich das Kind zur Welt bringen, auch wenn die Welt, in der sie lebt und ihr Mann die Ehrlichkeit in Person ist, in Wirklichkeit gar nicht existiert.

Ihnen wünsche ich vom ganzen Herzen alles alles Gute. Ich weiß, wie schwer es ist, mit der Angst, vielleicht HIV-infiziert zu sein, zu Leben. Trotzdem glaube ich, dass Ihr HIV-Test negativ sein wird. Ich war schon bei einer Hautärztin und habe ihr meine Sünde gebeichtet. Sie hat mich nicht untersucht (noch zu früh), sonder mich nur beruhigt. Sie sagte nämlich, dass es sehr unwahrscheinlich wäre, beim einmaligen Geschlechtsverkehr mit einer unbekannten Partnerin schon infiziert zu werden und dass bei Virenverursachten Krankheiten es immer auf die Virenmenge ankommt. Kleinere Mengen machen nämlich nichts aus. Das kann natürlich keine 100-prozentige Sicherheit geben, mir haben die Worte aber viel geholfen. Ich hoffe, die helfen Ihnen nun auch ein bißchen.

Beni
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 Verfasst am: 06.11.2006 14:22:49 Titel: Re: beratungsgespräch
Allo Beni ,
Halssschmerzen sind kein Syxmptom einer STD.
Gemäß der Jahreszeit kommen sie ausgesprochen häufig vor. Freundliche Grüße !
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 Verfasst am: 06.11.2006 14:39:14 Titel: Re: beratungsgespräch
Danke Frau Staack! Ich wünschte ich wohnte nicht so weit weg vom Kreis Stormarn, dann könnte ich nämlich mich von Ihnen untersuchen lassen! Beste Grüße
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 Verfasst am: 06.11.2006 17:57:20 Titel: Re: beratungsgespräch
Da muss ich leider sagen, dass Untersuchungen bei uns nicht vorgesehen sind, wir müßten Sie also auch zu einer Ärztin oder einen Arzt schicken. Wir machen derzeit lediglich Tests auf HIV-Antikörper und auf Hepatitis B.
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 Verfasst am: 07.11.2006 20:38:04 Titel: Re: beratungsgespräch
Hallo Zusammen !
Habe heute Morgen um 08.30 Uhr das Ergebnis meiner Dermatologin für Syphilis und Chlamydien bekommen (alles Anderen außer HIV konnten schon vorher ausgeschlossen werden)... Gott sei dank, sind auch diese Ergebnisse negativ - während mir die Tränen liefen habe ich erst mal eine Schnaps getrunken um meinen Körper wieder zu fühlen - und gedacht "jetzt steht nur noch das HIV-Ergebnis aus"... dann kam gegen halb elf ein Anruf von meinem Bruder: Das Haus unserer Mutter ist ausgebrannt - Gott sei dank ist meine Mama noch mal mit dem Schrecken davon gekommen und ansonsten wohl auf. Letzte Nacht kam es wohl zu einem Kabelbrand oder ähnlichem (die Ursach ist noch unklar) und das ganze Häuschen ist wohl von innen abgebrannt. Habe daraufhin direkt noch einen Magenbitter getrunken und gedacht: "was für ein sch... Tag, noch nicht mal Mittag und du hast schon zwei Schnäpse getrunken".

Ihr könnt Euch nun vorstellen, was für eine elende Angst ich vor dem HIV-Ergebnis am Donnerstag habe, und das alles nur, weil ich dummer Hund die Vagina einer Prostituierten lecken musste (was ich eigentlich noch nicht mal selber mag)... wenn das Ergebnis "positiv" ist, kriegt nicht nur meine Frau einen Herzkasper sondern vor allem auch meine Mutter: Mein Vater ist vor 5 Jahren an Leukämie gestorben, mein Bruder hat akute Leukämie, das Haus ist abgebrannt und ich käme noch mit HIV an... die Dame ist gut über 70 Jahre alt und ich weiß nicht, wie und ob sie das verkraften würde!

Auch die Dermatologin hat versucht mich zu beruhigen und mir nochmal erzählt, dass sie keinen Fall in der Literatur kennen würde, bei dem HIV durch aktiven Oralverkehr bei einer Frau zu einer HIV-Infektion geführt hätte... Ihr könnt Euch vorstellen, dass das in meiner Situation ein schwacher Trost ist.

Ich werde jetzt erst noch ein paar Stunden arbeiten (nehme zur Zeit jeden noch so dämlichen Fall an, den ich kriegen kann) und hoffentlich wieder tod-müde ins Bett fallen.
Drückt mir bitte die Daumen; für Tipps und Hinweise bin ich wie immer sehr dankbar.

Gruß, Helmi
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 Verfasst am: 08.11.2006 11:39:36 Titel: Re: beratungsgespräch
Hallo Helmi.

mir stellt sich bei Ihrem Bericht und Ihrem ausgeprägten Festhalten an Ihrer Angst, HIV-positiv zu sein, obwohl diverse Fachleute Ihnen bereits gesagt haben, dass Sie es gar nicht sein können (weil das Lecken an der Scheide einer Frau nicht zu HIV-Übertragungen führt) die Frage, ob Sie wissen, wofür Sie diese Angst eigentlich einsetzen?
Schönen Gruß,
Günther Frank
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 Verfasst am: 08.11.2006 14:41:04 Titel: Re: beratungsgespräch
Hallo Herr Frank,
ich denke schon, dass meine Angst durchaus begründet ist, schließlich liest man vielerorts (so auch in der Broschüre des Gesundheitsamts), dass die Vaginalflüssigkeit HIV-lastig ist und die darin enthaltene Konzentration für eine Infizierung ausreicht.

Das hat sowohl der Sozialarbeiter bei der Aidshilfe, als auch die Dermatologin und die Ärztin beim Gesundheitsamt bestätigt (der Wahrheit zu liebe muss ich hier erwähnen, dass der Sozialarbeiter die Viruslast der Vaginalflüssigkeit als ganz erheblich geringer wie Blut oder Sperma beschrieben hat).

Eigentlich wurde ich beim Gesundheitsamt von zwei Ärzten "betreut"; bei der einen Ärztin hatte ich das offizielle Beratungsgespräch, welches mich total fertig gemacht hat. Die Ärztin ging sogar soweit zu sagen, dass Cunnilingus ein hohes Risiko in Bezug auf HIV bergen würde, da bereits eine kleine Verletzung in der Mundhöle, z. B. Zahnfleischbluten etc. für eine Infektion allemal ausreichen würden. Als ich danach fix und fertig war, fügte sie recht halbherzig hinzu: "na ja, ich glaube nicht, dass sie sich infiziert haben"...super! Zu einem Test hat sie mich allerdings ganz konkret aufgefordert! Die andere Ärztin hat mir das Blut abgenommen und war früher für die HIV-Beratung zuständig (nach über 10 Jahren wollte sie den Job aber nicht mehr machen und macht heute nur noch Typhusuntersuchungen und Blutabnahme). Bei dieser Ärztin hatte ich dann das "eingentliche" Beratungsgespräch. Sie nahm sich über eine halbe Stunde für mich Zeit und traf letztendlich die Aussage, dass in der Tat ein geringes Risiko bestehen würde, ein Test aber in jedem Fall angebracht wäre.

Zuletzt sagte mir dann noch meine Dermatologin, dass ihr kein solcher Fall (HIV durch Cunnilingus) bekannt wäre, sie mir aber ebenfalls trotzdem zu diesem Test raten würde, da man eine Sicherheit erst nach 12 Wochen hat ! Also: Alle die o. g. vier Fachleute rieten mir zu einem Wiederholungstest. Alle Vier ließen ein Risiko (teilweise ein geringes, teilweise ein hohes) erkennen und alle Vier beschrieben, dass die Vaginalflüssigkeit HIV-lastig ist und bei Verletzungen im Mundraum (Zahfleischbluten etc.) eine Infektion durchaus möglich ist. Lediglich meine Dermatologin und der Sozialarbeiter ergänzten Ihre Aussagen dahingehend, dass ihnen kein Fall einer solchen Übertragung bekannt wäre.

Wenn es also folgelogischer Weise keine Infektionsgefahr beim Cunnilingus geben würde, dann frage ich Sie, warum mir dann alle Vier einstimmig zu einem HIV-Test geraten haben ?

Wie Sie sehen, Herr Frank, ist meine Angst dann wohl doch nicht unbegründet bzw. die Fachwelt/Fachliteratur wohl in diesem Punkt "zerstritten".

Also bleibe ich beim beten und hoffen und danke Ihnen für Ihre Anwort.

LG, Helmi
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 Verfasst am: 09.11.2006 14:57:15 Titel: Re: beratungsgespräch
Hallo Helmi,

die Fachwelt erscheint immer zerstritten, besonders wenn die Dinge nicht differenziert genug betrachtet werden.
Dass Scheidenflüssigkeit potentiell ansteckend mit HIV ist, da betroffene Frauen darin eine entsprechende Virenkonzentration aufweisen können, ist (in Fachkreisen) ziemlich unbestritten.
Dann kommt es aber darauf an, wie diese Flüssigkeit übertragen werden kann. Einziger bisher (so weit ich die Fälle kenne) dokumentierter Weg ist Geschlechtsverkehr. Cunnilingus, Finger in der Scheide, reiben von Scheide an Scheide und was sonst noch denkbar sein mag hat noch nie zu einer dokumentierten Übertragung geführt. Daher meine Sicherheit, dass Sie sich nicht infiziert haben bei der von Ihnen beschriebenen Situation. Dass es eine theoretische Möglichkeit gibt, ist ebenso unbestritten, wie es unbestritten ist, dass ich beim Tippen dieser Zeilen tot vom Stuhl fallen könnte oder das Dach der Beratungsstelle über mir zusammenbrechen könnte oder oder oder.
Was ich sagen will: Die Existenz einer theoretischen Möglichkeit ist leicht konstruierbar, realistische Risiken sehen meistens anders aus. Und dass Sie diesen Unterschied in der Cunnilingus-Geschichte negieren war mein Hinweis, da ich schon den Eindruck hatte, dass Sie verstehen, was es bedeutet, wenn wir sagen, dass sich noch nie jemand auf dem Weg angesteckt hat.
Allerdings hat Sie sicherlich die Kollegin im Gesundheitsamt verwirrt, wenn Sie sie so verstanden haben, "dass Cunnilingus ein hohes Risiko in Bezug auf HIV bergen würde, da bereits eine kleine Verletzung in der Mundhöle, z. B. Zahnfleischbluten etc. für eine Infektion allemal ausreichen würden". Das ist aber eine Aussage, die Sie in der Fachwelt nicht allzu oft wiederholt finden werden.
Daher sage ich Ihnen aus meiner Erfahrung und meiner Kenntnis: Machen Sie sich keine Sorgen, mit HIV infiziert zu sein, wenn Cunnilingus Ihre Risikosituation war.
Dass es wichtig ist, vor dem Test 12 Wochen verstreichen zu lassen, ist, auch wenn es für die Betroffenen sehr anstrengend sein kann, leider wichtig, da der Test sonst nicht sicher ist.
Es grüßt Sie
Günther Frank
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 Verfasst am: 09.11.2006 20:12:50 Titel: Re: beratungsgespräch
Lieber Herr Frank,
wie sie bereits an anderer Stelle wohl gelesen haben, ist mein Testergebnis in der Tat negativ! Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Ihnen bedanken. Ich möchte mich dafür bedanken, dass Sie mir "zugehört" haben, mich immer wieder beraten haben und mir zu guter letzt noch so detailliert geantwortet haben.

Schlussendlich hatten Sie von Anfang an recht und zum Schluss habe ich nur noch selektives Zuhören betrieben: Ich habe aus jeder Antwort der Ärzte immer nur das Schlimmste herausgefiltert...

Vielen Dank für alles und Ihnen und Ihrer Kollegin eine gute Zeit !

Gruß, Helmi
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 Verfasst am: 10.11.2006 08:39:39 Titel: Re: beratungsgespräch
Lieber Helmi,

ja, ich habe die gute Nachricht gelesen.
Dass wir "zuhören" und antworten ist selbstverständlich und ich tue das auch gerne.

Genau das Phänomen des "selektiven Zuhörens" meinte ich mit meinem Hinweis auf das Festhalten an der Angst. Die Frage wäre, was dieses Verhalten motiviert.

Ihnen nun erst mal alles Gute,

Gruß,
Günther Frank
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