Thema: HIV durch Attacke einer Dorgensüchtigen?

Guten Tag,

meine Frau wurde in einem Bahnhof von einer Drogensüchtigen attackiert. Diese kratzte meine Frau mit ihren Fingernägeln einmal durchs Gesicht. Es ergab sich eine etwa drei cm lange recht stark blutende Wunde. Die Blutung mußte von einem Arzt versorgt und gestoppt werden.
Ob diese Frau HIV-positiv ist, wissen wir natürlich nicht. Wir wissen auch nicht, ob die Frau selber geblutet hat, können das aber nicht ganz ausschließen.
Ist eine Ansteckung in diesem Falle möglich oder kann man das weitgehend ausschließen? Meine Frau macht sich große Sorgen.
Vielen Dank im Voraus.

Mit besten Grüßen,
M. Demmer

Sehr geehrter Herr D. !
Auf den Schreck der Attacke und den Schmerz der Verletzung folgt die Angst für Sie beide vor einer Infektion. Das ist verständlich und nachvollziehbar.
Angenommen die Frau wäre HiV-infiziert dann müßte, um die Infektion weiterzugeben, ihr Blut in die andere Blutbahn gelangt sein. Das ist deshalb unwahrscheinlich, weil die Verletzung geblutet hat, die Blutströmung nach außen drängte. Ihre Frau hat , weil unsere menschliche Natur so gebaut ist , sich nach außen verteidigt und bestmöglich abgeschirmt. Eine Ansteckung ist nicht wahrscheinlich.
Diese Antwort ist Ihnen vorraussichtlich nicht genug. Sie möchten auch, falls eine Infektion erfolgte, beweisen können, daß sie auf diesem Wege geschah. Deshalb rate ich zu einer Beratung und einem Test jetzt (!).
Sie können sich bei mir oder Herrn Frank einen Termin geben lassen.
Tel. 04531 / 160-287 Frau Staack oder
160-494 Herr Frank


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Zuletzt geändert am 19.10.2006 um 16:58:46 von Gisela Staack.

Sehr geehrte Frau Staack,

vielen Dank für diese Information. Das beruhight uns doch ein wenig.
Da wir nicht im Kreis Stormarn wohnen, haben wir uns auf Ihre Anregung hin einen Termin in einer nahen Uniklinik genommen. Dort gehen wir kommenden Montag hin.

Mit besten Grüßen,
Martin Demmer

Sehr geehrter Herr Demmer,

ich gehe davon aus, dass die KollegInnen in der Uniklink sie kompetent weiter beraten werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Günther Frank