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Thema: HIV durch Kondomwechsel

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 25.01.2016 22:01:11 Titel: HIV durch Kondomwechsel
Hallo,
Den Leitfaden habe ich gelesen, dennoch klage ich immer noch über die große Sorge mich mit HIV infiziert zu haben und würde gerne eine Einschätzung von euch erhalten. Mache es einfach mal so kurz es geht: Ich hatte GV mit einer professionellen Dame. Der GV war eigentlich geschützt, doch drohte während des Verkehrs das Kondom abzurutschen. Wir haben beschlossen es zu wechseln. Beim Wechseln hatte sowohl ich als auch die Dame definitiv "frisches" Vaginalsekret an der Hand. Ich kann also nicht ausschließen, dass ein wenig davon beim Abziehen des Kondoms oder beim Aufrollen des neuen Kondoms an die Eichel oder Vorhaut gelangt ist. Ich weiß, dass HIV keine Schmierinfektion ist und das eine Übertragung so eigentlich nicht möglich ist. Aber dennoch mache ich mir aus folgenden Gründen furchtbare Sorgen:
1)Meine Eichel war zu jener Zeit etwas wund, allerdings nur ganz vorne an der Spitze.
2) Nach dem Wechseln des Kondoms habe ich nur noch selber "Hand angelegt", dies aber sehr sehr intensiv und hart, weil der kleine Schlapp zu machen drohte. Etwa 5-8 Minuten. Zu GV ist es mit dem neuen Kondom nicht mehr gekommen.
3) Das neue Kondom hat ja gewissermaßen die Sauerstoffzufuhr zum Vaginalsekret an der Eichel verhindert, so das dieses weiterhin infektiös bleiben hätte können falls die Dame HIV + wäre?!
4) Die Dame sagte mir erst nach dem Verkehr das Sie am Vorabend Fieber hatte jedoch ohne laufende Nase oder Begleitsymptome und sich nun wieder so fühle als würde sie Fieber bekommen. Das macht mir zusätzlich Sorge, da ich sofort an die Akutphase denke bei der ein besonders hoher Virenload möglich wäre.
Also auch mit dem Wissen, dass HIV eben keine Schmierinfektion ist folgende Frage: Wäre es unter den Umständen der harten Masturbation von mir, der verhinderten Sauerstoffzufuhr durch das Kondom und der etwas wunden Eichel vorne an der Spitze möglich, dass es doch zu einer Infektion gekommen ist, gerade wenn die Dame einen hohen Virenload hätte? Oder ist die so genannte "Schmierinfektion" auch unter diesen Umständen unmöglich, da zu wenig Vaginalsekret vorhanden gewesen wäre.
Meine Angst wird noch dadurch verstärkt, dass ich zwei Wochen nach dem Kontakt leichtes Fieber, eine Rachenentzündung und einen komischen pickeligen nur bei Berührung juckenden Ausschlag an der Schulter bekommen habe. Fieber war nach einem Tag wieder weg, Rachen ist allerdings immer noch wund und die Pickel sind auch noch ganz leicht da.
Wenn ich das Geld hätte würde ich einen PCR Test machen lassen, aber das wird wohl nichts :( So bleibt mir nichts anderes über als noch weitere 4 Wochen zu bangen.
Vielen Dank für die Einschätzung!
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 Verfasst am: 28.01.2016 12:09:28 Titel: Re: HIV durch Kondomwechsel
Hallo RaabeTz,
sie sind schon gut informiert und ich teile Ihre Einschätzung: Für ein relevantes Infektionsrisiko war meines Erachtens der Kontakt zu indirekt und die Menge an Scheidenflüssigkeit zu gering. Eine wunde Stelle am Penis (woher kam die? – lag eine STI vor oder rein mechanisch bedingt?) könnte das Risiko rein medizinisch theoretisch erhöhen, aber auch hier würde ich durch das indirekte Einbringen und die zu geringe Menge an Vaginalflüssigkeit kein reales Risiko sehen. Ein HIV-Antikörpertest nach insgesamt 6 Wochen wird Ihnen eine sichere Aussage liefern und Sie erleichtern.

Mit freundlichen Grüßen


Birgit Möser


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Zuletzt geändert am 28.01.2016 um 12:21:28 von Dr. Birgit Möser.
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 Verfasst am: 28.01.2016 22:00:54 Titel: Re: HIV durch Kondomwechsel
Zunächst mal: Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort!

ich bin schon etwas beruhigter. An einem Test werde ich wohl leider nicht vorbei kommen, allein schon aus psychischen Gründen. Ob eine STI vorliegt kann ich leider noch nicht beantworten. Die Ärzte haben erstmal nicht den Bedarf gesehen Tests in diese Richtung zu machen, da es keine anderweitigen Symptome gebe, die auf eine STI hindeuten. Vllt wäre ein Besuch beim Urologen noch denkbar, mein Hausarzt scheint sich leider nicht sonderlich gut mit Geschlechtskrankheiten auszukennen. Eventuell ist man in dieser Hinsicht beim Urologen besser aufgehoben.

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 Verfasst am: 11.02.2016 11:13:14 Titel: Re: HIV durch Kondomwechsel
Hallo RaabeTz,

Ansprechpartner bei Verdacht auf STI wäre tatsächlich eher ein Urologe oder Arzt für Haut und Geschlechtskrankheiten, denn für die unterschiedlichsten Erkankungen sind verschiedene Tests notwendig, es gibt da keinen Rundumschlag zum allgemeinen Ausschluss. Der Kollege ist dann auf die Beschreibung der Beschwerdesymptomatik angewiesen, damit er weiß, wo er mit der Suche anfangen soll.

Alles Gute wünscht Ihnen

Birgit Möser
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