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Geschrieben von:
Rantantan
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Hi. Zunächst einmal bedanke ich mich für Ihre tolle Arbeit hier. Um jetzt zu meinem Fall zu kommen. Ich hatte letzten Freitag einen Kontakt mit einer transexuellen prostituierten. Wir hatten per Definition nur safer Sex. Sie hat mir nur mit Kondom geblasen und der av war ebenfalls nur mit Kondom. Alles intakt. Leider beging ich den fatalen Fehlr, bei ihr ov ohne Kondom durchzuführen, nach dem sie mir versichert hatte, dass sie frei von Krankheiten sei, da sie selber stets nur mit Kondom Verkehr habe. Es kam zu einem 3 bis 4 minütigen Kontaktohne Samenerguss. Ich sah soweit ich es bei den Lichtverhältnissen urteilen kann auch kein Blut. Über den lusttropfen bin ich mir unsicher, ob es dazu kam. Laut Aids beratungs Seiten sowie den Beiträgen hier gilt alles als safer. MeinefFrage ist aber nun, das ich etwas geschwollenes Zahnfleisch an den vorderen Schneidezähnen hatte. Außerdem wollte ich fragen ob man denn, falls Blut/lusttropfen im Spiel war das heraus schmecken würde. Da dies mein erster Kontakt dieser Art ist bin ich etwas verunsichert. Ich freue mich über eure schnelle Antwort. Außerdem hab ich die Frage, dass wenn Blut im Spiel gewesen sein sollte, wie viel Blut nötig wäre um ein reales Risiko darzustellen. Kann die Menge Blut die erforderlich ist unbemerkt bleiben? Also schmecken?
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Geschrieben von:
Dr. Birgit Möser
FD Gesundheit
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Hallo Rantantan,
normalerweise merkt man die fremde Flüssigkeit, und hierbei vor allem Blut, aber wie es dann in der „Hitze des Gefechts“ ausschaut, kann ich nicht sicher beurteilen, das ist sicher sehr individuell und hängt natürlich immer auch von der Menge ab.
Ich gehe davon aus, dass der Lusttropfen oral für eine HIV-Infektion nicht ausreicht, wie Sie ja auch schon auf anderen Beratungsseiten festgestellt haben.
Sie können davon ausgehen, dass (virushaltige) Flüssigkeiten durch Ihren Speichel auch noch verdünnt werden. Dies gilt ebenfalls für evtl. Blutbeimengungen. Es müsste schon eine relevante Blutmenge vorliegen, damit es zu einer Übertragung von HIV kommt. Eine relevante Blutmenge liegt z.B. bei einer frisch blutenden Wunde, z.B. nach einer Zahnextraktion, vor. Eine solche Blutmenge am Penis hätten Sie sicher bemerkt, und Ihre evtl. Zahnfleischentzündung stellt keine frische Wunde als mögliche Eintrittspforte dar. Genauere Mengenangaben kann Ihnen wahrscheinlich niemand geben, denn es kommt ja auch immer darauf an, ob der Sexpartner oder die Partnerin überhaupt infektiös ist und falls ja, mit welcher Viruslast.
Also: In Bezug auf HIV sehr geringes Risiko, an andere STI`s würde ich immer mal denken, wenn irgendwelche Symptome auftreten, denn z.B. eine Syphilis kann man sich sehr wohl über eine Zahnfleischentzündung holen, falls die Dame nicht nur bei Ihnen eine Ausnahme bei der Kondombenutzung gemacht hat.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Möser
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Geschrieben von:
Rantantan
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An vielen Stellen lese ich geringes Risiko. Was bedeutet das überhaup? Wie gering ist gering?
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Geschrieben von:
Rantantan
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An vielen Stellen lese ich geringes Risiko. Was bedeutet das überhaup? Wie gering ist gering?
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Geschrieben von:
Dr. Birgit Möser
FD Gesundheit
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Lieber Rantantan,
in der Medizin ist das nun leider so, dass wir keine absoluten Zahlen liefern können, da der menschliche Körper keine Maschine ist, bei der immer ein „wenn-dann“ -Algorithmus gilt. Wir können so gut wie nie etwas zu 100% ausschließen, daher „geringes Risiko“, im Gegensatz zu z.B. „hohes Risiko“ oder „sehr wahrscheinlich“ – wobei diese Einteilung nicht festgelegt ist. In Ihrem Fall würde ich es so ausdrücken, dass Sie sich in Bezug auf eine mögliche HIV-Infektion in der beschriebenen Situation keine Sorgen machen brauchen.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Möser
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Geschrieben von:
Dr. Birgit Möser
FD Gesundheit
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Lieber Rantantan,
in der Medizin ist das nun leider so, dass wir keine absoluten Zahlen liefern können, da der menschliche Körper keine Maschine ist, bei der immer ein „wenn-dann“ -Algorithmus gilt. Wir können so gut wie nie etwas zu 100% ausschließen, daher „geringes Risiko“, im Gegensatz zu z.B. „hohes Risiko“ oder „sehr wahrscheinlich“ – wobei diese Einteilung nicht festgelegt ist. In Ihrem Fall würde ich es so ausdrücken, dass Sie sich in Bezug auf eine mögliche HIV-Infektion in der beschriebenen Situation keine Sorgen machen brauchen.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Möser
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Geschrieben von:
Rantantan
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Können Sie mir sagen wann man aussagekräftige Tests auf Tripper, chlamydien und Syphilis machen lassen kann?
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Geschrieben von:
Dr. Birgit Möser
FD Gesundheit
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Hallo Rantantan,
auf Syphilis können Sie sich per Blutentnahme nach ca. 2-3 Wochen testen lassen, Gonokokken lassen sich per Abstrich bzw. Urinuntersuchung schon nach sehr wenigen Tagen nachweisen, Chlamydien nach 1-3 Wochen.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Möser
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Geschrieben von:
Rantantan
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Eine Frage hätte ich doch noch. Beim befall des rachens, kann dies dann überhaupt mit einem Urin test nachgewiesen werden?
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Geschrieben von:
Dr. Birgit Möser
FD Gesundheit
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Hallo Rantantan,
nein, ein möglicher Rachenbefall kann nur mit einem Abstrich nachgewiesen werden. Daher ist der konsultierte Kollege immer darauf angewiesen, dass Sie Ihre Beschwerden bzw. Befürchtungen schildern, ein generelles Screening auf STI`s gibt es leider nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Möser
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Geschrieben von:
Rantantan
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Hallo nochmal. Ich wollte nun fragen wie sicher das Ergebnis eines Syphilis Tests nach vier Wochen ist, wenn es sich um ein negativ handelt? Ich hatte bis jetzt keinerlei erkennbaren Symptome aber bin jetzt etwas beunruhig. İIch bin 24 Jahre alt... Eine schnelle Antikörper Bildung ist in meinem Alter doch wahrscheinlich oder? Kann ich nun beruhigt sein?
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Geschrieben von:
Dr. Birgit Möser
FD Gesundheit
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Hallo Rantantan,
bei negativem Testergebnis auf Syphilis entfallen weitere Untersuchungen, und nur bei begründetem Verdacht auf eine unentdeckte Frühsyphilis sollte laut RKI ein Test nach 8-10 Wochen den endgültigen Ausschluss sichern. Es sieht für mich eigentlich nicht so aus, als läge bei Ihnen ein begründeter Verdacht vor. Meines Erachtens wäre dies z.B. der Fall, wenn Sie HIV positiv wären und der TPHA-Test deshalb zunächst keine Antikörper nachweisen kann, oder wenn Ihre Sexpartnerin sicher mit Syphilis infiziert war oder Sie einen Primäraffekt im Mund entdeckt haben, das bedeutet, eine kaum schmerzhafte Wunde im Mund nach dem Oralverkehr. Ich denke, dass Sie sich nicht sorgen müssen - wenn es Sie jedoch stark beunruhigt, steht es Ihnen natürlich völlig frei, einen Test nach 8-10 Wochen zu wiederholen und dann mit dem Thema abzuschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Birgti Möser
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