Thema: HiV Anal

Hallo liebes Team, ich hätte 2 Fragen zur HIV-Übertragung über Analverkehr. Bei ungeschütztem Analverkehr besteht bereits durch den Lusttropfen ein Risiko für den passiven Part. Bei Benutzung eines beschädigten Kondoms (kleines Loch) und fehlender Ejakulation müsste das Risiko doch entsprechend gering sein, dass ausreichend infizierte Flüssigkeit für eine Infektion, also ggf. der Lusttropfen, austreten kann, oder?
Des weiteren habe ich gelesen, dass bei einer analen HIV-Übertragung die Eintrittspforte einige Tage schmerzt und es es innerhalb der ersten Tage zu starken Bauchschmerzen kommen kann. Können Sie das auch bestätigen? Vorab vielen Dank.

Lieber Fragender,

leider kann ich das mit den Schmerzen an der Eintrittspforte bei analer HIV-Infektion nicht so bestätigen, zumindest was den Vorgang der Infektion selbst angeht, den merkt man leider eben nicht. Wenn die Infektion allerdings durch eine kleine Wunde oder einen Riss in der Darmschleimhaut vonstatten geht, dann hat man evtl. Schmerzen von dieser Wunde her, und durch weitere bakterielle Besiedlung könnte es evtl. zu Bauchschmerzen kommen- das wäre dann aber weniger durch HIV bedingt.
Ein Loch im Kondom würde meines Erachtens beim Analverkehr reißen und durch Mikrolöcher passt, soweit ich weiß, keine infektionsrelevante Flüssigkeitsmenge durch.

Mit freundlichen Grüßen

Birgit Möser