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Thema: Risikoeinschätzung

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 11.05.2012 13:37:23 Titel: Risikoeinschätzung
Hallo Beratungsteam,

habe bereits 2 Mails geschrieben die leider nicht beantwortet wurden, deshalb versuche ich es erneut und hoffe auf Erfolg.

Mein Sorge bereitet mir (abgesehen von Symptomen) nun seit 3 Wochen ein RK mit einem Mann.
Folgendes ist passiert:

Vorab, es kam nicht zum GV und ebenso nicht zum OV.
Allerdings habe ich Ihn kurz am Penis angefasst ca. 4-5 mal, da bemerkte ich das sein Penis (er hatte keine Errektion und kam auch nicht zur Ejakulation) etwas feucht war ich vermute das es schweiß war. Habe daraufhin kurz einen Hoden in den Mund genommen, dieser schien mir nicht feucht oder nass zu sein.
Nachdem ich ihn angefasst habe, masturbiert ich und habe auf ihn ejakuliert ohne in berührung mit ihm zu kommen.

Nun besteht meine Angst und Sorge darin, dass kleinste Reste Sperma von vorigen Sexuellenkontakten , an seinem Penis und/oder seinem Hoden hafteten oder evtl. eine kleinste Menge Lusttropfen austrat, die ich aber überhaupt nicht bemerken konnte und ich mich an dieser Infiziert habe.
Zu meinen Symptomen: hatte 3-4 Tage nach dem Kontakt juckreiz am ganzen Körper, weniger im Genitalbereich.
Nach einer Woche einen steifen verspannten Nacken.
Schließlich einen Druckschmerz an der Leiste (einseitig).
Habe das Gefühl das meine lymphknoten an Achseln Hals und Leiste angeschwollen sind.
Dazu kommt gelegentliche Magenkrämpfe und Krankheitsgefühl.
Bisher kein Fieber !

War bereits auch bei einem Arzt, der mich an der Leiste und am Nacken danach angeschaut hat, aber keine schwellungen vorfand. Dieser sagte auch, das er kein Risiko sehe, allerdings wusste dieser auch nicht was eine PCR-Test ist, denn ich bei ihm machen wollte, da er Arzt für Haut und Geschlechtskrankheiten ist.

BITTE UM HILFE UND EINSCHÄTZUNG MEINES EVTL. RISIKOS ?

GRUß

ALEX
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 Verfasst am: 15.05.2012 15:02:00 Titel: Re: Risikoeinschätzung
Hallo ,
ein HIV-Risiko sehe ich nicht, dieser minimale Kontakt reicht dazu nicht aus. Ein PCR-Test ist deshalb auch nicht sinnvoll.
Allerdings läßt mich ihre Beschreibung an eine mögliche Syphilis-Infektion denken. Diese kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt oder ausgeschlossen werden. Achten sie auch auf Hautstellen, Verhärtungen oder offene Stellen. Eine Syphilis müßte auch ein Facharzt ohne Fortbildungsergeiz feststellen.
Die PCR-Reaktion ist sehr neu und speziell für HIV-Infektionen interessant. Sie ist teuer und kann zu ihrer Frage nicht helfen.
Letzendlich können ihre Symptome auch durch irgendeine andere Infektion ausgelöst worden sein. Die Angst vor einer HIV-Ansteckung kann Beschwerden sehr verstärken und einen Teufelkreis bewirken zwischen einem schlechten Gewissen, Körpergefühle und Angst.
Sie können auch zu einem anderen Arzt gehen, wenn sie Zweifel haben und sich nicht wohlfühlen.


---
Zuletzt geändert am 15.05.2012 um 15:02:46 von Gisela Staack.
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 Verfasst am: 15.05.2012 16:58:19 Titel: Re: Risikoeinschätzung
Hallo Frau Staack,

ich danke Ihnen vielmals für Ihre hilfe und schnelle Antwort.

Bezüglich Ihrer Syphilis vermutung, wollte ich fragen was Sie genau unter Hautstellen, Verhärtungen und offene Stellen meinen ? Versteh ich Sie richtig und sie meinen mit Verhärtungen, den verspannten Nacken oder sollten diese Verhärtungen im Bereich sein in dem ich den evtl. Kontakt gehabt habe ?
An offener Stellen habe ich nur eine Aphte im Mund, allerdings habe ich solche öfter mal und diese scheint auch wie die bisherigen zu sein. Doch ich werde mich diesbezüglich nochmal kontrollieren lassen.

Was die mögliche HIV-Infektion betrifft schließen Sie diese (natürlich nur rein aus der beschriebenen Situation heraus) also aus ?

Nocmals vielen Dank für Ihre Hilfe und einen riesen Respekt für die Arbeit die Sie und Ihre kollegen leisten.

Gruß Alex
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 Verfasst am: 18.05.2012 11:31:20 Titel: Re: Risikoeinschätzung
Syphilis verursacht sogenannte "harte Geschwüre", die meist im Intimbereich oder in der Nähe davon auftreten. Wenn sie Haut- oder Schleimhautstellen haben, die sich "komisch" anfühlen, sollten sie diese dem Arzt nocheinmal zeigen.
Eine HIV-Übertragung schließe ich aus . HIV wird nur bei intensivem Kontakt mit genitaler Schleimhaut übertragen !
Trotzdem noch einmal eine Bemerkung dazu : HIV ist zunehmend eine chronische Erkrankung. Wennn die Situstion bekannt ist , kann die Therapie optimal gestaltet werden und helfen, daß die HIV-Infektion das Leben nicht verkürzt !
Manchmal ist es sehr sinnvoll, einen HIV-Test zu machen ! Die behandlungsmöglichkeiten haben sich stark verbessert.
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