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» In Schleswig-Holstein ist die Ansprechpartnerin die Fachstelle gegen Frauenhandel contra.

Tel.: 0431 55779191
contra@ne-fw.de

» Für ganz Deutschland finden Sie die Beratungsstellen unter folgendem Link:

http://www.kok-gegen-menschenhandel.de

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http://www.ban-ying.de/verantwortlicherfreier/de/links.html

http://www.stoppt-zwangsprostitution.de/index.html

Thema: Ansteckungsgefahr durch Prostituierte

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 11.11.2011 15:03:53 Titel: Ansteckungsgefahr durch Prostituierte
Hallo,

seit einiger Zeit reizt mich die Vorstellung, eine Prostituierte zu besuchen.

Hierbei möchte ich aber keinerlei Risiken eingehen, weswegen aktiver Verkehr für mich nicht in Frage kommt, auch nicht geschützt.

Vielmehr möchte ich diese unbekannte Frau berühren (nicht im Genitalbereich) und einen Hand- und Busenjob bekommen. Ist es möglich, sich bei diesen Praktiken mit irgendeiner Krankheit zu infizieren, oder kann man dies als safe bezeichnen? Bitte erläutern Sie mir offensichtliche und versteckte Risiken, damit ich meine Meinung zu diesem Vorhaben weiter bilden kann.

Danke für Ihre Auskunft im Voraus.
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 Verfasst am: 14.11.2011 09:18:13 Titel: Re: Ansteckungsgefahr durch Prostituierte
Hallo ,
ihre Wünsche werden allgemein als 'safe' = risikolos bezeichnet.
Wenn sie es nicht so einfach empfinden, möchte ich ein wenig ausholen :
Alles was wir tun und aushalten ist mit Risiken verbunden. Leben ist niemals absolut sicher. Sie können sich mit mit Infektionserregern anstecken auch in der "Kassenschlange". Je näher wir uns kommen, desto mehr Gefahren.
Die menschliche Sehnsucht, das Bedürfnis nach Nähe lassen uns immer wieder die Angst vergessen oder hintanstellen. Das bewußte Eingehen von Risiken zur Befriedigung elementarer Wünsche wird auch mit dem Begriff 'Risikomanagement' beschrieben.
Der menschliche Organismus ist für viele Gefahren gewappnet : unsere Haut läßt die meisten Keime abprallen, Körperöffnungen sind mit lymphatischen Systemen ausgestattet, die schnell reagieren können, - meist nehmen wir davon überhaupt nichts wahr. Unser Abwehrsystem wird mit vielem alleine fertig. Mit hygienischem Verhalten, z.B. Handhygiene und Händewaschen werden Keime reduziert. Absolute Sicherheit gibt es im Leben nicht.
Ihr 'Vorhaben' scheint Gefühle ausschalten zu wollen. Aber vielleicht verstehe ich sie auch nicht richtig.
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 Verfasst am: 14.11.2011 16:40:02 Titel: Re: Ansteckungsgefahr durch Prostituierte
Hallo Frau Staack,

danke für Ihre Antwort. Wäre risikoARM für Ihre Ausführungen nicht die bessere Bezeichnung? Wenn nichts im Leben ohne Risiko ist, dann sollte man einen Besuch bei einer Prostituierten auch nicht als risikoLOS bezeichnen...

Mir ist bewusst, dass ständig und überall und jederzeit Gefahren auf uns lauern, für die es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass sie uns widerfahren. Mir ist bewusst, dass durch ungeschützten Geschlechtsverkehr Krankheiten übertragen werden können. Mir ist bewusst, dass selbst bei geschütztem Verkehr ein Risiko besteht, da das Kondom reißen könnte, weswegen ich auch keine Variante in Erwägung ziehe. Was mir jedoch nicht bewusst ist, sind mögliche Gefahren, die bei meiner Phantasie auf mich warten könnten. Hierzu könnte ich eine genauere Auskunft bzgl. potenziellen Erregern und Ansteckungswegen gebrauchen, anstatt die übliche schulmedizinische Allgemeinantwort, dass nichts im Leben 'sicher' ist. Somit könnte ich dieses mögliche Vorhaben und das einhergehende Risiko auch besser einschätzen, für mich beurteilen und kurzum alles tun, was Sie als 'Risikomanagement' bezeichnen.

Ihre letzte Zeile verstehe ich nicht wirklich. Wessen Gefühle zu was/wem werden durch mein Vorhaben ausgeschaltet? Ich habe den Eindruck, dass Sie mir mit dieser Aussage gerne einen psychologischen Hinweis geben möchten. Sollte dem so sein, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir diese Perspektive erläutern würden. Vielleicht verändert das meine 'Risiko- und Nutzenbeurteilung' grundlegend...
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 Verfasst am: 25.11.2011 08:43:05 Titel: Re: Ansteckungsgefahr durch Prostituierte
Sie haben recht - risikoarm wäre die bessere Bezeichnung konnte sich aber in der Beratungsfachwelt nicht durchsetzen.
Auch können sie sich z.B. mit Syphilis in einer bestimmten Phase der Erkrankung (Hautausschlag ) durch bloßen Hautkontakt anstecken. Chlamydien werden auch beim Petting übertragen ähnlich wie einige seltenere Infektionen.
Hepatitis B wird durch Küsse übertragen etc. All diese Infektionen können medizinisch behandelt werden und heilen in der Regel aus. HIV heilt nie aus und muß immer behandelt werden. Inzwischen kann aber Arbeitsfähigkeit und eine annähernd normale Lebenserwartung erreicht werden.

Die Ausgestaltung zwischen Gefühlswelten und rationaler Entscheidung ist sehr individuell und verändert sich auch im Lebenslauf. Die Überwindung der Angst vor Nähe braucht viel Gefühl, anderenfalls müßten sie sich immerzu gegen Nähe entscheiden.

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