Thema: Bevorstehender Bordellbesuch, Frage zu STIs

Hallo,

ich möchte nächste Woche eine Prostituierte aufsuchen und folgende Dinge praktizieren:
- GV (mit Kondom selbstverständlich)
- Brüste liebkosen
- Handentspannung (Handjob geben lassen)
- Busenverkehr (spanisch)

Folgende Dinge werden nicht praktiziert::
- OV ohne Schutz (sowohl aktiv als auch passiv)
- Zungenküsse

Muss ich mir Gedanken über Geschlechtskrankheiten machen, zumal ich nicht HepA/B geimpft bin?

Kann ich mich mit STIs infizieren, wenn sich Scheidenflüssigkeit/Speichel auf den Brüsten befindet und ich diese oral liebkose bzw. mich in Form von \"Busenverkehr\" befriedigen lasse?

Würde mich über eine Antwort freuen, auch wenn es hier nicht primär um HIV geht.

Hallo Segeberger,

wenn Sie auch den Cunnilingus mit einem Lecktuch o. ä. durchführen, müssen Sie keine STI fürchten bei Ihrem Programm. Sieht Alles sehr safe aus.
Die Impfung gegen Hep A/B ist dennoch immer eine Empfehlung wert.
Dass die Prostituierte noch infektiöse Flüssigkeiten von einem Vorgänger auf den Brüsten hat, die für eine Ansteckung ausreichen, ist sehr unwahrscheinlich und wäre auch unhygienisch. Sie können sie offen darauf ansprechen, dass Sie da kein Risiko eingehen wollen, wenn Sie auch dabei ganz sicher gehen wollen.

Schöne Grüße,

Günther Frank

Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Frank.

Cunnilingus mache ich auch nicht, gehört für mich nur in eine feste Partnerschaft/Beziehung. Sie sagen, dass ich keine STI fürchten müsse, möchte aber dennoch etwas nachhaken.

Ein Handjob stellt doch einen Übertragungsweg dar, da der Penis mit Vaginalsekret an der Hand in Kontakt treten kann. Somit müssten sich bei einem Handjob doch schon Chlamydien, Tripper und Hep B übertragen lassen (zumal die Öffnung der Penisharnröhre der Eintritt zu einer Schleimhaut ist?!

Falls es beim oralen Liebkosen der Brüste zum Austritt von Muttermilch kommt, ist doch ebenfalls eine Hep B Infektion möglich?!

Hallo Segeberger,

kann. Ich gehe von Wahrscheinlichkeiten aus. Wenn Sie bis zum kleinsten Risiko alles ausschalten wollen, landen Sie bei Enthaltsamkeit oder Monogamie mit einer Partnerin, die keine STI hat, aber sicher nicht im Bodell.
Sie werden, wenn Sie Kontakt mit einer Prostituierten aufnehmen, immer ein gewisses Restrisiko (und zwar in einem Bereich, den Sie ansonsten im Alltag, z. B. im Straßenverkehr, mehrmals täglich ohne zu zögern in Kauf nehmen) tragen müssen. Als solches sehe ich Ihre Vorstellung, eine STI über die Hand oder die Muttermilch zu bekommen. Nicht weil es infektiologisch unmöglich wäre, sondern weil Sie dies weitgehend selbst beim Akt kontrollieren können und damit die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion weitgehend ausschließen können.

Schöne Grüße,

Günther Frank