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Thema: Umgang & Angst mit STDs

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 24.10.2010 06:28:07 Titel: Umgang & Angst mit STDs
Hallo
Ich habe eine Frage, die mir auf dem Herz liegt.
Ich bin nun mittlerweile seit 12 Jahren regelmäßiger Puffgänger.
Bisher ging alles immer gut, bis ich mir dann auch mal eine Geschlechtskrankheit eingefangen hatte. Ich hatte relativ lange damit zu kämpfen, bis ich Sie besiegt hatte. Es war kein Zuckerschlecken und hat mich vor allem psychisch leiden lassen... Ich habe mich ansteckend gefühlt und habe gemerkt, musste Lügen ohne Ende damit die Partnerin nicht mitbekam, musste enthaltsam leben usw...
Das hat mich verändert...

Zuvor hatte ich mir nie Sorgen über Geschlechtskrankheiten gemacht und habe viel sorgenlos gevögelt...
Nun habe ich allerdings irgendwie Angst mich erneut mit einer STD anstecken zu können...
Ich schütze mich mit Safersex und vermeide unnötigen Sex, soweit es möglich ist...
Irgendwie hat sich aber bei mir etwas verändert. Z.B. Wenn mich eine Freundin / Geliebte betrügen würde, wäre es mir im Grunde genommen vom Fickakt egal. Ich finde Polygamie gut und sinnvoll. Es würde mir also mental nicht ausmachen. Swingerclubs usw. war ich aktiv und macht mir auch Spass.. Jedoch habe ich eben nun Angst, dass ich mich dabei beim Sex anstecken können... Deshalb kann ich das ganze nicht mehr so sorgenfrei genießen....

Sex ist doch im Grunde genommen eine Sache, die Spass machen sollte und wenn man verantwortungsbewusst sich mittels Safer Sex Praktiken schützt, dann hat man doch eigentlich ein Bestes getan.
Ich hatte in der Zeit, in der ich krank war mich viel im Internet informiert... Wenn man die Statistiken anschaut, kann man sich eine Menge holen und viele Menschen sind infiziert ohne es zu wissen ( Quelle Robert Koch)
Wie gesagt, ich habe schon bestimmt so 300 Professionelle genagelt ( auch früher FO und auch schon mal aus "Versehen" ein AO)
Lange bin ich mit der Einstellung gefahren, wird schon nichts passieren. Ich kenne auch viel Freier und Clubbesucher, die sagen, dass sie schon x Jahre ins Puff gehen und sich noch nie etwas geholt hatten... Aber ebenso kenne ich nun auch schon einige,die sich etwas geholt haben...


Was kann ich tun, um wieder von meinen "Angsttrip" runterzukommen... Wie gesagt meine Einstellung ist im Grunde genommen Polygamie und Massenkopulation. Das ist, was ich wieder weiter machen möchte. Jedoch eben praktiziere ich es aktuell nicht, da ich Angst vor einer Ansteckung an STDs habe....
Ich hatte beispielsweise auch eine Geliebte (im Grunde genommen war es mir total egal, mit dem sie vögelt ) Jetzt ist es das aber im Grunde genommen ganz und gar nicht. Mir ist es nicht egal, weil ich emotionale Eifersuchtsgefühle habe. Mir ist es mittlerweile nicht mehr gleichgültig, weil ich Angst habe, da können Sie ein anderer Sexpartner infiziert haben....
Einzige Lösung -> Absolute Treue und feste Partnerschaft.....
Reduktion des Infektionsrisikos durch Verzicht auf häufige Sexualpartner sowie Puffbesuche....
Das ist aber eben wie gesagt nicht das, was ich will.... Komplizierte Sache. Erbitte um Rat
Danke im Voraus


Geht es dir ähnlich wie mir?
Wie hast du deinen Mittelweg gefunden....
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 Verfasst am: 29.12.2010 10:56:13 Titel: Re: Umgang & Angst mit STDs
Hallo Mainlaender2009,

in dem, was Sie schreiben, steckt zu viel um es hier auch nur einigermaßen erschöpfend bearbeiten zu können, daher empfehle ich Ihnen, sich an eine Beratungsstelle zu wenden und Ihre Gedanken und Empfindungen mit einer Fachperson zu "sortieren".
Mir fällt auf, dass Sie Ihre Emotionen im Hinblick auf sexuelle Begegnungen, wohl ausgelöst durch die GK, die Sie durchmachen mussten, sehr verengen auf die Ansteckungsängste.
Die Antwort auf Ihre Frage finden Sie wohl auch am ehesten im persönlichen Gespräch mit einer Fachperson, denn Sie haben alle Antworten, die möglich scheinen, bereits formuliert, wissen nur nicht, welche für Sie z. Z. die am ehesten passende sein könnte.
Aus infektiologischer Sicht ist safer sex, von Ihnen auch als Möglichkeit erkannt, ein guter Kompromiss zwischen polygamer Praxis und dem Wunsch nach best möglicher Erhaltung der Gesundheit.

Schöne Grüße,

Günther Frank
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