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Thema: HIV durch passiven Oralverkehr?

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 31.08.2010 21:46:28 Titel: HIV durch passiven Oralverkehr?
Hatte vor 10 Tagen (neben geschütztem GV) Oralverkehr beidseitig mit einer Prostituierten. Mein Penis war dabei mehrere Minuten, insgesamt bestimmt bis zu 20 Minuten lang in ihrem Mund. Ich bin dann auch in ihrem Mund gekommen. Schlucken tut sie allerdings nicht.
Ich habe zwar nichts bemerkt davon, aber wäre es theoretisch möglich, wenn die Psortituierte Zahnfleischbluten o.ä. gehabt hätte, dass eine Infektion möglich ist?
Seit gestern bemerke ich einen leichten Infekt mit Halsschmerzen und Schwächegefühl, und mache mich jetzt deshalb total verrückt.

Vielen Dank schonmal im Voraus
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 Verfasst am: 02.09.2010 16:29:14 Titel: Re: HIV durch passiven Oralverkehr?
Hallo ,
theoretisch wäre das möglich, ist jedoch noch nicht berichtet worden.
Wunden werden vom Körper möglichst schnell abgedichtet, bei einem Verbleib der Eichel im Mund und mit Speichel lege ich meine Hand aber nicht ins Feuer.... Samenerguß ist zu vermeiden ! Den Schluckreflex kann niemand unterdrücken !
Halsschmerzen und Schwächegefühl sind einfach zu erklären, sie sind kein Symptom einer HIV-Infektion.
Sie sollten sich nicht verrückt machen, lieber ihr persönliches Risikoverhalten überprüfen ( Lustgewinn / Lebensgefahren ).
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 Verfasst am: 08.09.2010 21:21:54 Titel: Re: HIV durch passiven Oralverkehr?
Hallo,Frau Staack,

Ihre Antwort auf diese Frage hat mich doch etwas verunsichert, da ich bisher davon ausgegangen bin, dass Oralverkehr für den passiven Partner im Hinblick auf HIV kein Risiko darstellt. Sie beschreiben, dass theoretisch ein Risiko besteht. Können Sie die Risikoeinschätzung für mich bitte nocheinmal konkretisieren ? Vielen Dank im Voraus !
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 Verfasst am: 13.09.2010 15:50:42 Titel: Re: HIV durch passiven Oralverkehr?
Guten Tag ,
Sie beschreiben Risiken für die es keine wissenschaftlichen Arbeiten gibt.
Sie bekommen von allen Fachleuten so unsichere Antworten, wenn sie auf Messers Schneide reiten und wissen wollen wie gefährlich das ist.
Über die Häufigkeit theoretischer Risiken will ich nicht fabulieren.
Von der Durchlässigkeit im Rachen und in der Speiseröhre ist auszugehen. Den Schluckreflex kann man nicht kontrollieren.
Es gibt viele Neuinfektionen mit unklarer Geschichte und Herkunft.
Sie können riskant oder weniger riskant leben, das ist Freiheit.
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 Verfasst am: 15.09.2010 20:52:16 Titel: Re: HIV durch passiven Oralverkehr?
Ich habe die gleiche Frage an die AIDS-Hilfe Neumünster geschrieben, und die haben gesagt, dass beim passiven Oralverkehr für den Mann kein Risiko bzgl. HIV besteht, selbst wenn die Frau Zahnfleischbluten gehabt hätte (wohl aber für andere sexuell übertragbare Krankheiten).

Typische sind solche Ängste, wenn man mit dem Risikokontakt Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen verbindet - also weil man sich in einer intakten Partnerschaft befindet. Bei mir In Baden-Würtemmberg gibt es pro Jahr ca. 250 HIV-Neuinfektionen, davon 50 durch heterosexuelle Kontakte, das bedeutet genau eine pro Woche für ganz Baden-Württemberg. Und davon widerum über 90% durch ungeschützten Vaginal-/ Analverkehr. Und selbst bei Oralverkehr praktisch nur für den empfangenden (aktiven) Part.

Die Wahrscheinlichkeit, bei der Autofahrt in den Urlaub einen schweren Unfall zu haben, ist dabei um ein mindestens 1000-faches höher, als sich durch einen einzigen derartigen Risikokontakt mit HIV infiziert zu haben. Trotzdem macht sich doch kein Mensch deshalb verrückt und dreht durch, wenn die Reise bevorsteht.
Es ist das schlechte Gewissen, dass einen verrückt macht. Und ich denke, das geschieht uns auch ganz recht. Ein Test schadet natürlich trotzdem nicht, und auch an andere sexuell übertragbare Krankheiten sollte gedacht werden.

Gruß, Johannes
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