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Thema: Unsicherheit immer noch vorhanden...

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 17.06.2010 16:12:48 Titel: Unsicherheit immer noch vorhanden...
Hallo,
habe eine Frage bezüglich einer selbst in meinen Augen beinahe schon unmöglichen Situation. Ich hatte letztes Jahr im Oktober einen Risikokontakt (bin männlich) mit einer abendlichen Bekanntschaft. War im Prinzip der klassische One Night Stand und es ereignete sich ein "Kondomunfall". Das Kondom ist leider gerissen, war also nicht mehr zu gebrauchen. Der Frau war dies scheinbar nicht so wichtig, warum auch immer. Leider habe ich natürlich nicht nach ihrem HIV-Status gefragt, war dafür einfach zu betrunken.

Habe nach dieser Situation mehrere HIV-Tests (Schnelltests beim örtlichen Gesundheitsamt) machen lassen wobei der letzte 17 Wochen nach dem Kontakt negativ war.

Leider war dies nicht der einzige Kontakt, jedoch möchte ich den Begriff "Risiko" in diesem Zusammenhang nicht benutzen. Ich hatte zur "Feier des Tages" (nach meinem 12 Wochen-Test bezüglich des ersten Kontaktes) einen weiteren Kontakt mit einer Frau. Hätte theoretisch auch ein One Night Stand werden können, hatte aber trotz recht viel Alkohol einfach zu viel Angst. Letztendlich gab es definitv keinen GV sondern ich habe sie lediglich mit den Fingern befriedigt und vielleicht gab es auch noch OV bei ihr. Das vielleicht beim OV kommt daher, dass ich mir einfach nicht mehr sicher bin, da es schon recht lange zurückliegt. Ich persönlich halte den OV für ein Konstrukt meiner Panik, jedoch beruhigt mich dies nicht. Bezüglich des OV habe ich wieder einen Schnelltest machen lassen nach 4,5-5 Wochen (kummuliert also der bereits besagte 17 Wochen-Test). Ich bin mir auch darüber im klaren, das der 5 Wochen-Test von der Aussagekraft her nicht ausreicht, ich hatte jedoch ehrlich gesagt nicht mehr die Kraft noch mehr zu Testen.

Alle meine HIV-Tests waren negativ (es handelte sich immer um Schnelltest ohne p24 beim Gesundheitsamt).

Mittlerweile ist also gut ein 3/4 Jahr vergangen und ich bilde mir weiterhin Symptome ein. Ich habe Hautauschlag, der aber auf andere Dinge zurückzuführen ist, eine belegte Zunge etc. Dass es sich nicht mehr um Akute Symptome handeln kann ist mir klar, jedoch habe ich ehrlich gesagt nichts darüber gelesen ob es zwischen der aktuen Phase und dem "Ausbruch" der Krankheit auch Symptome geben kann. Besonders belastend ist mein "Mundgefühl", da ich mir immer einbilde, dass mein Mund geschwollen ist, zudem habe ich auch einige Male "Einblutungen" im Mund gehabt. Diese sahen aus wie Pickel, die mit Blut gefüllt waren, jedoch sind diese meist innerhalb von 2-3 Tagen wieder verschwunden. Auch Dinge wie Apthen habe ich, jeodch glaube ich nicht dass es sich wirklich um Aphten handelt da diese stellen auch in 2-3 Tagen wieder verschwinden und nicht direkt schmerzen, außer natürlich ich kratze mit den Fingern daran rum. Zudem habe ich manchmal kleine "rote Pickel" an den Händen und an den Fusssohlen, die nicht schmerzen, jedoch zu fühlen sind, wenn man mit dem Finger darüber fährt. Diese stellen kribbeln auch, jedoch würde ich hier nicht von latenten Jucken reden. Alle meine Symptome sind also mehr oder weniger schmerzfrei, jedoch vorhanden.

Ich auch diverse andere Krankheiten prüfen lassen, HEP A/B, EBV, Boreliose etc. alles negativ.
Keiner der Ärzte bei denen ich war (Hautarzt, HNO, Hausarzt etc.) sieht bei meinen "Symptomen" akuten Handlungsbedarf und mittlerweile kann ich mir auch kaum noch vorstellen, dass sich alle Arzte irren. Sicherlich liegt es auch bei mir bzw. meine Psyche ist am Boden. Ich war in den letzten 9 Monaten bei mehr Aärzten als in den letzten 5-6 Jahren zusammen.

Mittlerweile bin ich auch wieder in einer "beziehungsähnlichen-Situation" und habe einfach Angst meine Partnerin zu gefährden. Manche Personen denken bei HIV auch an Dinge wie Suizid und ähnliches. Ich mache mir bezüglich meiner Situation, keine Gedanken diesbezüglich, wenn ich jedoch meine Partnerin gefährden würde, würde ich mir dies nie verzeihen.

Ich würde sie daher gerne darum bitten die Situation bezüglich HIV einzuschätzen, auch wenn ich mir bewusst bin, dass sie mir keine Handlungsanweisungen geben können. Diese geistige Belastung die ich nun seit einem 3/4 Jahr mit mir "herumtrage" begleitet mich wirklich in jeder Situation und nagt auch langsam an meinen körperlichen kräften.

Ich bin einfach verzweifelt, da ich mich körperlich nicht gut fühle (fühle mich nicht todkrnak, jedoch stellt sich kein körperliches Wohlbefinden ein). Ich bin wie gesagt einfach verzweifelt und habe Angst.

Ich bitte um Entschuldigung für die Länge dieses Beitrages, vielleicht musste ich mir das ganze auch einfach mal von der Seele schreiben.

Vielen Dank auch schon im Vorfeld.
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 Verfasst am: 05.07.2010 12:08:38 Titel: Re: Unsicherheit immer noch vorhanden...
Hallo DCH,

eine Einschätzung bzgl. HIV ist für das 1. Ereignis überflüssig, da die Tests wohl alle ein eindeutiges Ergebnis geliefert haben. Bzgl. des 2. Ereignisses ist eine Einschätzung, so wie Sie die Situation schildern, nicht gut möglich. Sie schreiben zwar, es gab „definitv keinen GV“, jedoch schreiben Sie auch, dass Sie die sexuellen Handlungen ansonsten (OV) nicht sicher erinnern, so dass ich die Frage stelle, woher Sie die Sicherheit Ihrer Erinnerung bzgl. GV nehmen.
Bei der HIV-Infektion treten nach der akuten Phase erst wieder Symptome auf, wenn AIDS sich manifestiert, was sicher länger als ein ¾ Jahr dauert, so dass Ihre Symptome nicht mit HIV erklärbar sind.
Dass Sie fürchten, Ihre aktuelle Partnerin zu gefährden, ist eine Seite. Wissen Sie sicher, dass Ihre Partnerin Sie nicht gefährdet, also sicher kein HIV hat?
Sie gehen mit den Symptomen zu Ärzten, bis Sie an denen allen zweifeln. Vielleicht haben Sie mit dem, was Sie „von der Seele schreiben“ nennen, eine andere Richtung gefunden. Sie können sich Ihr Leiden evtl. auch von der Seele reden. Dazu können Sie die Angebote von Beratungsstellen und niedergelassenen Psychotherapeut_innen nutzen.
Ich habe auch gelesen, dass Sie sich nicht für Suizid-gefährdet halten, aber „wenn ich jedoch meine Partnerin gefährden würde, würde ich mir dies nie verzeihen.“ Was immer Sie damit meinen, es wäre gut, wenn Sie auch das bei Gesprächen aussprechen würden.

Schöne Grüße,

Günther Frank
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