Thema: Wartezeit

Hallo,

ich war im Urlaub und habe in einer Nacht etwas sehr sehr dummes gemacht, weil ich sehr sehr betrunken war. Das Kondom in meinem Geldbeutel habe ich am nächsten Tag unberührt am gleichen Fleck vorgefunden, ich habe also aufgrund meines Zustandes nicht mehr an das Verhüten gedacht. Ich kann mich nur noch in Bruchstücken daran erinnern, aber das Risiko für eine HIV Infektion würde ich bei der Personn, mit der ich Verkehr hatte im Nachhinein als überaus hoch einschätzen.
Von der Art des Verkehrs war noch dazu so ziemlich alles dabei was man sich vorstellen kann...............
Jetzt lese ich hier einen Beitrag nach dem anderen und hab mich auch schon auf anderen Seiten umgesehen, aber im Prinzip mache ich mich selbst nur verrückt, weil ich dabei auch nichts erfahre, was ich nicht schon weiss und es sich jetzt nicht mehr Rückgängig machen lässt.
Ich denke mal meine Frage lautet jetzt : Gibt es denn wirklich rein gar nichts, dass einem ein bischen Gewissheit geben kann, vor den 12 Wochen???

Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass die Antwort Nein lautet, aber ich bin nunmal verzweifelt und möchte auf Nummer sicher gehen


Ich kann grad nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, so schlecht ist mir von dem Ganzen

Harte Zeiten für sie, und wenn sie keine neuen Informationen finden, macht auch das Lesen keinen Sinn.
Es gibt allerdings die Möglichkeit , die Wartezeit auf drei Wochen mit Vorergebnissen zu verkürzen. Nach dieser Zeit ist normalerweise ' p24 ' im Blut nachweisbar. Erkundigen sie sich bei ihrer AIDS-Beratungsstelle oder der AIDS-Hilfe.
Sicherheit kann aber nur der 'klassische' HIV-Test nach 12 Wochen geben.

Ok, danke für die Antwort.
Ich werde wohl mal bei der Aids-Hilfe anrufen müssen und wegen dem Test fragen, obwohl ich irgendwie riesen Angst davor habe, da anzurufen.
Von dem was ich aber darüber gelesen habe ist der weniger Sicher und wird nicht immer empfohlen und muss ausserdem aus eigener Tasche bezahlt werden.

Mittlerweile ist es dafür schon zu spät denke ich (sind schon fast 72 Stunden seit dem Risikokontakt), aber denken Sie, eine PEP hätte Sinn gemacht, wenn ich sofort die nächste Praxis aufgesucht hätte, die eine PEP anbietet?
Wird eine PEP überhaupt zugelassen von einem Arzt, wenn die HIV-infizierte Person, nicht einwandfrei als Indexperson vorgewiesen werden kann (in meinem Fall wüsste ich den Namen nicht und noch dazu handelt es sich um eine Person aus dem Ausland).

Entschuldigen sie wenn ich sie direkt anspreche :
Sie sollten keine Angst vor der Aidshilfe haben , sondern eher vor ihrem eigenen Kontrollverlust. Nicht dassich für absolute Kontrolle plädieren möchte, aber selbstbestimmte Grenzen machen Genuss in gefühlter Freiheit erst möglich.
Nicht jeder Risikokontakt führt zu einer Ansteckung !
Eine PEP wird nur bei nachgewiesener Infektionsgefahr empfohlen und nur bei schneller Reaktion, maximal 48 Std. Beides spricht dagegen.
Der teure Test wird nur von der Aidshilfe angeboten. Er erspart nicht den sicheren , traditionellen Test, weil die Zeitspanne von ihnen selbst gebraucht wird für eine nachweisbare Reaktion.
Ich hoffe ihnen weitergeholfen zu haben!


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Zuletzt geändert am 18.08.2009 um 15:18:55 von Gisela Staack.