Internetportal Kreis Stormarn

  Willkommen im Stormarnforum

Buergerportal Kreis Stormarn
Buergerportal Kreis Stormarn
Buergerportal Kreis Stormarn
 

Schließen Stopp Bitte einen kurzen Moment, bevor Sie ins Forum kommen:

» Viele Männer berichten hier von Kontakten mit Sexworkerinnen / Prostituierten.

Hatten Sie den Eindruck, dass die Frauen diese Arbeit nicht freiwillig ausüben (Zwangsprostitution, Frauenhandel)? Dann wäre es wichtig,eine spezialisierte Beratungsstelle auf Ihren Verdacht hinzuweisen, was auch anonym möglich ist.

» In Schleswig-Holstein ist die Ansprechpartnerin die Fachstelle gegen Frauenhandel contra.

Tel.: 0431 55779191
contra@ne-fw.de

» Für ganz Deutschland finden Sie die Beratungsstellen unter folgendem Link:

http://www.kok-gegen-menschenhandel.de

» Weitere Hinweise und Beratungsstellen u. a. in Österreich und der Schweiz finden Sie unter

http://www.ban-ying.de/verantwortlicherfreier/de/links.html

http://www.stoppt-zwangsprostitution.de/index.html

Thema: Wann kann man sich sicher sein?

Sortierung der Artikel: Aufsteigend Absteigend nach Datum

Autor Beitrag
 Verfasst am: 27.06.2008 13:35:47 Titel: Wann kann man sich sicher sein?
Hallo Frau Staack, Hallo Herr Frank,

Ich war vorletzte Woche zu meinem „finalen“ Test nach genau 6 Monaten + 1 Tag beim Gesundheitsamt. Ich komme von meinen Gedanken einfach nicht runter. Es kreisen immer wieder Informationen herum aus denen hervorgeht, dass man HIV erst nach 6 Monaten weitestgehend (aber wohl doch nicht ganz) ausschließen kann.
Nach einem kräftigen Hautausschlag nach einer Grippe meiner Frau, der angeblichen Neurodermitis beim gestillten Kind. Habe ich immer noch bedenken.

Woher kommen diese unterschiedlichen Aussagen. Mein Hausarzt und das Labor sagt nach drei Monaten wäre es auszuschließen. Das andere Labor schreibt 6 Monate... Das verstehe ich alles nicht, Das ist es was mich verunsichert und mich nicht abschalten lässt. Ich konnte Menschen kennen lernen die daran zerbrochen sind. Die auch ein Jahr später mit den folgen Ihrer Angst zu kämpfen haben. Nach Maslow ist Sicheheit der zweite Grundstein der Pyramide und ein Grundbedürniss des Menschen (Bitte nicht falsch verstehen, ich fordere nicht die Sicherheit. Die meisten haben sich schon vorab in ein Risiko gestürzt. Ich möchte damit nur sagen das die Pyramide schnell einfällt wenn das Fundament fehlt.). Bei anderen Krankheiten sind die Aussagen nicht so weit gestreut z.B. bei lues dort steht überal klar geschrieben in der 2 Phase nach abklingen der 1 Phase sind auch Antikörper nachweisbar Punkt hier sind sich alle einig. Manchmal könnte man denken, dass die Tests nicht allzuviel aussagen. Wenn man ein hohes Risko hatte, sind sich die meisten aber einig mindestens 6 Monate. Aber mal abgesehen von dem Risiko ein geringes Risiko kann genauso zu einer Übertragung
führen wie ein hohes. \\\" the wrong fuck\\\" (entschuligen Sie bitte, so liest man es aber immer wieder.)

Meine Frau und ich hatten nach dem letzten „finalen“ Test wieder ungeschützten Kontakt. Wir waren wieder eine richtig glückliche Familie zu dritt. Ich habe Dinge viel bewusster wahrgenommen, meine Gedanken waren für fast zwei Wochen ohne HIV. Ich war glücklich morgens aufzustehen in die Arbeit zu gehen und freute mich den ganzen Tag auf meine Familie am Abend. Das hatte ich in den letzten Monaten nie erreicht. Ich konnte bis zu dem Kontakt meine ganze Angst ablegen. Nach und nach kam meine Angst wieder durch die verschiedenen Aussagen mal 3 dann 6 dann wieder 12 Monate usw.

Ich konnte bei Ihnen lesen, dass es sich bei 6 Monate um alte Vorgaben der BG handelt . Einige Threads später konnte ich lesen: \\\"Die Sicherheit des HIV- AK-Tests steigt mit wachsender Zeitspanne an , ist aber nach 8 Wochen noch deutlich niedriger, ca. 90%. Das liegt an der Unterschiedlichkeit der AK-Bildung, nicht am Testverfahren. Wenn ein Test zum Ausschluss einer Infektion gemacht wird, muss eine genügende Zeitspanne abgewartet werden.
3 Monate , 6 Monate , 1 Jahr werden noch immer von der Berufsgenossenschaft gefordert.
Daran hat sich nichts geändert.

Die Aussage \\\'Keine Infektion erkennbar\\\' braucht eine tragfähige Grundlage !
Der Test kann Kondome nicht ersetzen.
Die Natur lässt nicht mit sich feilschen.

Das ist der Stand der Wissenschaft. Bestätigt am 30.01.2008 Medizinische Universitätsklinik SH ,
Campus Lübeck. \\\"

Erst kürzlich bekam ich eine Geschichte mit, dort war einer der nach 6, 13 und 15 Wochen negativ getestet wurde und nach 6 Monaten dann Positiv (erst in jüngster Vergangenheit in Deutschland) und Seine Freundin hat er auch noch mit angesteckt. Trotz anscheinend geringem Risiko und laut Gesundheitsämtern sicheren Tests nach 13 und 15 Wochen. Kann das wahr sein?

Das ist genau das Horrorszenario welches ich mir immer vorstellte. Kommt es mit den Tests der letzten Generation heute wirklich noch vor, dass man nach 2 AK Tests nach der empfohlenen Zeit doch noch nach Sechs Monaten oder später noch positiv wird? Hätte nach abklingen der Symptome der Test nicht schon positiv werden müssen? Er bekam keine Chemo, nahm keine Drogen und hatte keine offensichtliche andere ihm bekannte Krankheit. Ärzte meinten anscheinend zu Ihm, dass es an seinen Drinkgewohnheiten liegen könnte, die er mit ca. 1,5 L Bier am Tag angibt. Kann soetwas wahr sein?

Nach solchen Fällen müssten ja viele Aussagen mit den drei Monaten überdacht werden.

Ich habe in den ersten drein Monaten auch sehr viel getrunken und nehme Anti Depressiva.

Kann von mir bezüglich HIV noch eine Gefahr für Frau und gestilltes Kind ausgehen? Wenn ich mich natürlich nicht einem neuen Risiko aussetze! Ich vertraue dem Labor und nach sechs Monaten lassen sich falls eine Infektion vorliegt doch definitiv AK nachweisen oder? Gibt es in den letzten Jahren noch dokumentierte Fälle in denen die AK- Bildung so spät einsetzte bzw. nachweißbar waren?

So beruhigt wie in diesen Wochen nach dem 6 Monats Test war ich schon lange nicht mehr. Bis zu diesem ungeschützten Kontakt mit meiner Frau eben.

Eine weitere Sache die mich beschäftigt, ist die Aussage, dass das serologische Fenster für Nadelstichverletzungen nicht 3 sondern 6 Monate beträgt. Warum ist das so? Ist HIV nicht HIV?

Ups, der Text ist jetzt doch etwas länger geworden als Gedacht.
Das sind all die Dinge die mich noch bewegen.

Viele Grüße & vielen Dank

Sven
Navigation: nach obenNach oben
Navigation: nach obenNach unten
 Verfasst am: 01.07.2008 14:02:39 Titel: Re: Wann kann man sich sicher sein?
Hallo noch einmal ,
je mehr sie im internet lesen und vom Hörensagen sich gefangennehmen lassen, desto unsicherer werden sie.
Zum einen weil die Materie kompliziert ist, zum anderen, weil sie eine Sicherheit fordern, die es nicht gibt und nicht geben kann.
Im internet stehen gesicherte und andere Meinungen gleichberechtigt nebeneinander. Sie können das nicht erkennen.
Andererseits gibt es in der Biologie keine Gesetze ohne Ausnahmen.
Drittens fordert die Berufsgenossenschaft 150%ige Aussagen und Viertens vergleichen sie Fälle, die nicht vergleichbar sind. Wenn ein Chirurg sich massiv verletzt zum Beispiel ---
Ich stelle meine Auffassung jetzt nicht infrage . Die Grenzen einer schriftlichen Verständigung sind erreicht, bitte suchen sie sich eine persönliche Beratung, wenn die Ängste bleiben. HIV ist HIV , aber die Fragstellungen sind immer wieder verschieden.
Ihre Familie verdient ihre volle Aufmerksamkeit. Alkohol ist ein Betäubungsmittel und beeinträchtigt sie ebenso wie Antidepressiva !
Alles Gute !
Navigation: nach obenNach oben
Navigation: nach obenNach unten
 Verfasst am: 02.07.2008 09:11:58 Titel: Re: Wann kann man sich sicher sein?
Guten Morgen,

ich habe eben den oben stehenden, für mich etwas verwirrenden, Beitrag gelesen und dazu eine Nachfrage.
Ich habe bisher nirgends etwas darüber gelesen, dass Alkohol irgendeinen Einfluss auf das Ergebnis eines
Antikörpertests hätte. Das ist doch so richtig ?

Danke !

Gruss Daniello
Navigation: nach obenNach oben
Navigation: nach obenNach unten
 Verfasst am: 02.07.2008 10:28:28 Titel: Re: Wann kann man sich sicher sein?
Hallo Daniello,

Sie haben Recht, Alkohol hat keinen Einfluss auf die Antikörperbildung bzw. – persistenz nach der erfolgten Ansteckung.
Allerdings kann Alkohol durch seine bewusstseinstrübende Wirkung möglicherweise eine Ansteckung begünstigen.

Schöne Grüße,
Günther Frank
Navigation: nach obenNach oben
Navigation: nach obenNach unten

Sortierung der Artikel: Aufsteigend Absteigend nach Datum

Über neue Beiträge informieren
  Tragen Sie hier Ihre E-Mail-Adresse ein, um über neue Beiträge zu diesem Thema informiert zu werden:
E-Mail-Adresse: