Thema: komische angelegenheit

hallo frau staack, herr franck

ich habe eine frage bezüglich einer eventuellen HIV übertragung mit wenig blut auf einem taschentuch.

ich hatte mich vor einigen wochen mit einem mädchen getroffen, wobei wir uns auf eine promenadenwiese in die nähe eines flußes gesetzt haben, wobei ich weiß, dass sich dort häufig drogenabhängige aufhalten.
wir haben uns dort auf die erde gesetzt und lange zeit über dies und jenes gequatscht, bevor wir uns näher kamen und uns mit den händen befriedigt haben. 2 wochen später bekam ich eine odentliche grippe mit hohem fieber. ich glaube mich zu erinnern, dass das mädchen beim hinsetzen ein papiertaschentuch beiseite gelegt hatte, das dort lag.
da es doch sein könnte, dass dieses taschentuch eben von einem drogenabhängigen (der damit vielleicht seine einstichwunde abgeputzt hatte) stammte, mache ich mir nun etwas sorgen.
auf der einen seite, weiß ich nicht einmal ob sich auf dem taschentuch überhaupt blut befand und außerdem dürfte es schon länger dort gelegen haben, da wir dort schon lange (eine halbe stunde) saßen, bevor wir petting hatten.
andererseits machen ich mir sorgen, dass vielleicht (falls blut drauf), das mädchen blut auf ihre hand bekam mit der sie mich dann befriedigte und somit an meine genitalschleimhaut kam. oder dass sie sonst mit den händen dort etwas berürte, was infektiös sein gekönnt hätte (spritzen dürften da keine gelegen haben, die hätten wir ja sehen müssen).
mich würde interessieren wie lange HIV im blut auf einem taschentuch eventuell infektiö sein kann oder an sonstigen materialien wie erde, auf der wir saßen. ich habe nämlich irgendwo gelesen, dass HI-viren in feuchtem milieu (wie eben der feuchten luft am fluß oder der feuchten erde) auch außerhalb des körpers recht lange aktiv bleiben kann.
mich macht nur die starke grippe zum grübeln, diei ich so ziemlich 2 wochen danch bekam.

ich weiß, dass ich mir vielleicht zu viele sorgen mache, aber ich würde trotzem gern eure meinung dazu hören.

vielen dank im voraus

Hallo Jan,

die beschriebene Situation birgt keinerlei HIV-Ansteckungsrisiko.
HI-Viren bleiben im feuchten Milieu nur dann infektiös, wenn dieses geeignet ist, die Viren zu erhalten. Das gilt v. a. innerhalb des Körpers (Blutkreislauf) und evtl. in geschlossenen Behältern (eingefrorene Blutprobe o. ä.). Hohe Luftfeuchtigkeit gehört sicher nicht dazu und bei HIV sind Schmierinfektionen, wie Sie sie beschreiben, noch nie beobachtet worden.
Schöne Grüße,

Günther Frank