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Thema: Darf die Stadt seine Bürger wirklich ruinieren ?

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 29.04.2008 10:20:22 Titel: Re: Darf die Stadt seine Bürger wirklich ruinieren ?
Zitat :
Den gleich lautenden Text habe ich nun an die CDU geschickt.
Da ja bald Wahlen sind, kann es ja durchaus sein, dass sich d o r t ein Verantwortlicher finden lässt.

Kommentar :
Da werden Sie wohl aus verschiedenen Gründen vergeblich hoffen. In St. Peter Ording hat sich der Ministerpräsident
eingeschaltet, als die örtliche Bauaufsicht nach über 50 Jahren ein Ferienhaus abbrechen lassen wollte. Und
nachdem Harry-Peter Carstensen selbst zum Telefon gegriffen hat entschied der Landrat endgültig, daß der
Abbruch nun erfolgen müße.
Da hat der Landrat nicht mal eine Schamfrist abgewartet, um dem MP nachher per Ausrede sagen zu können,
aus welchen Gründen das Haus weg muß ................

Ein anderes Problem besteht darin, daß wenn in der Politik an "einer Schraube gedreht wird", es auch gleich zu "Verstellungen"
an fünf anderen Schrauben kommt.

Die Situation in Deutschland, nicht nur in SH, ist nun mal eben so, daß die gesamte Politik nur versuchen kann, den Ball
flach zu halten und mit zuen Augen durchzukommen.

Nehmen Sie das Beispiel : Beimischung von Ethanol in den KFZ-Treibstoff. Die Folge ist, daß Millionen von PKWs von der Straße
müßten und das Brot eben nicht mehr auf dem Teller ist, sondern im KFZ-Tank. Alle Parteien, CDU / SPD / Grüne sind weg
von dem Thema "Bio-Sprit" aus nachwachsenden Rohstoffen. Und dabei können Sie alte Diesel-KFZ mit Pflanzenöl
von LIDL / ALDI fahren. Bei den Dieselpreisen ist allerdings der run auf diesen Treibstoff so hoch, daß etliche ALDI / LIDL
Niederlassungen nur noch einen Karton je Person je Einkauf abgeben ........................
Dieser Treibstoff kostet 99 Cent, Diesel bekanntlich zwischen € 1,32 bis 1,39,- ...........................


Es geht also um Geld. Es geht nur um Geld.

Und der Politik ist es vollkommen egal, ob Sie dabei vor die Hunde gehen oder nicht.


Ich kann IHnen daher nur die Empfehlung geben, innerhalb der Politik "aufzumischen". In eine Partei eintreten, Positionen aufbauen
und durchsetzen. Und das auch in Ihrer Situation.
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 Verfasst am: 28.04.2008 07:57:56 Titel: Re: Darf die Stadt seine Bürger wirklich ruinieren ?
Sehr geehrter Herr Otter,

Sie haben sich mit Ihrem Anliegen an die Bauaufsicht des Kreises Stormarn gewandt. Die Bauaufsicht ist für die Genehmigung von Gebäude etc. zuständig. Daher kennen wir uns mit Straßen, ÖPNV etc. nicht aus.
Sie kommen mit Ihrem Anliegen sicher weiter, wenn Sie sich an den Fachdienst Planung und Verkehr des Kreises Stormarn wenden. Die nachfolgenden Links verweisen auf die Internetseite des Kreises Stormarn. Hier finden Sie Ansprechpartner, die Ihnen vielleicht weiterhelfen können:
http://www.kreis-stormarn.de/service/lvw/servicestellen/index.php?fid=14&sid=13 und http://www.kreis-stormarn.de/service/lvw/servicestellen/index.php?fid=14&sid=20.

Mit freundlichem Gruß

Louisa Eberhardt
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 Verfasst am: 25.04.2008 15:16:05 Titel: Re: Darf die Stadt seine Bürger wirklich ruinieren ?
Schade, das auch S i e dafür nicht zuständig sind.
Tut mir leid, dass ich Sie dann versehentlich mit meinem Anliegen belästigt habe.
Aber die Herren vom Reinbeker Rathaus schrieben mir, das für Straßenausbau , ÖPNV, Tempolimits auf Buslinien, Lärm etc. der Kreis zuständig sei. Diese ganze Baumaßnahme würde ja nur auf Betreiben des ÖPNV im Eiltempo durchgezogen, damit die Gelenkbusse genügend Beschleunigung zwischen den 300 m entfernten Bushaltestellen aufbauen können.
Den gleich lautenden Text habe ich nun an die CDU geschickt.
Da ja bald Wahlen sind, kann es ja durchaus sein, dass sich d o r t ein Verantwortlicher finden lässt.


Mit freundlichen Grüßen

Frank Otter
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 Verfasst am: 25.04.2008 09:16:26 Titel: Re: Darf die Stadt seine Bürger wirklich ruinieren ?
Sehr geehrter Herr Otter,

ich kann Ihren Unmut gut nachvollziehen.
Leider muss ich Ihnen aber mitteilen, dass die Bauaufsicht hier nicht zuständig ist und daher Ihr Anliegen an die falsche Adresse gerichtet ist.
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 Verfasst am: 24.04.2008 17:25:53 Titel: Darf die Stadt seine Bürger wirklich ruinieren ?
Ist es denn wirklich Rechtens, dass ich als Anlieger einer Durchgangstraße, welche von Bussen des VHH und anderem Schwerlastverkehr zerstört wird, regelmäßig für die Erneuerung der Fahrbahndecke aufkommen muß ?
Ich wohne seit 3 Jahren in Reinbek Neuschönningstedt in der Königsberger Straße in einem Einfamilienhaus. ( leider )
Nun soll die Fahrbahndecke des nördlichen Teils der Sraße erneuert werden. Gleichzeitig sollen Regensielleitungen verlegt werden. So weit so gut. Ich wohne aber im südlichen Teil der Straße, wo bereits vor ca. 14 Jahren die Leitungen und die Straße erneuert wurden. Die Kosten dafür trugen die damaligen Hausbesitzer.
Für die erste Straße zahlten bestimmt deren Eltern.
Nun soll ich mir dafür in die Tasche greifen lassen...wie oft den noch ?
Leider hüllen sich die Vertreter des Reinbeker Rathauses zu den Kosten völlig in Schweigen, teilten aber schon mal mit, das die Anlieger die ganze Sause bezahlen müssen, jedenfalls anteilig.
Den einen oder anderen Anlieger wird das sicherlich in den finanziellen Ruin treiben.
In diesem Moment ist mein Rechtsempfinden und Gerechtigkeitssinn völlig gestört.
Wenn es eine Anliegerstraße wäre, könnte man solch einen Vorgang sicherlich mit logischen Argumenten erklären.
In meinem Fall aber habe ich den Eindruck, das hier der Blick der Verantwortlichen auf das Wesentliche durch keinerlei Sachkenntnis getrübt ist und das dieser Personenkreis beim Denken nicht mehr durch Logik behindert wird.
Eigentlich ist es schon schlimm genug, wenn in einem reinen Wohngebiet, in so einer engen Straße, Busse ohne Tempolimit „durchbrettern“ dürfen. Argumente wie Lärmbelästigung der Bürger , Gefährdung von Kindern etc. lassen die Verantwortlichen sowieso dabei völlig kalt. Aber das die Anlieger auch noch neue Bushaltestellen für neue, noch größere Gelenkbusse bezahlen sollen empfinde ich als blanken Hohn.
Reicht s denn nicht, das wir KfZ- Steuern, Grunderwerbssteuern, Grundsteuern, Mineralölsteuern und Einkommenssteuern bezahlen ?
Öffentliche Dinge wie Straßen, welche jeder Bürger beliebig benutzen darf, sollten auch von der Allgemeinheit bezahlt werden !
Ich jedenfalls, falle nachts zur jeden volle Stunde aus dem Bett, wenn der leere Nachtbus im Landstraßentempo über die maroden Straßen poltert. Das man nicht bei geöffnetem Fenster schlafen kann, daran habe ich mich gezwungene Maßen gewöhnt, inzwischen geht es aber auch nicht mehr bei geschlossenem Fenster.
Im Moment komme ich mir vor, wie jemand, der seinen eigenen „Henker“ auch noch bezahlen muß. Dem einen oder anderen Leser dieser Zeilen mag dieser Vortrag etwas zu emotional erscheinen. Lassen Sie sich aber bitte versichern, das wenn ich hier die wirklichen Emotionen meiner Nachbarn und Familie wiedergeben würde, eine wesentlich schärfere Schreibweise zum Vorschein kommen würde.
Gerade hatte ich mir etwas finanziellen Spielraum geschaffen, um einen 5-stelligen Betrag für Lärmschutzmaßnahmen auszugeben, und nun das....
Gern würde ich mein Haus wieder verkaufen, aber wer zieht schon in so eine menschenunfreundliche Gegend...

In völliger Verbitterung
Frank Otter
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