Thema: Fragen

Hallo,
ich habe 2 kurze Fragen:
1.) Grün-gelblicher Nasenschleim (also das Sekret was aus der Nase kommt), kann das infektiös sein falls es von einer hiv-infektiösen Person stammt?
2.) Wenn man ausgiebig in einem blutenden Pickel herumkratzt (mit nicht sehr sauberen Fingern), kann man sich so vielleicht infizieren?

Hallo Bob,

zu 1.) würde ich behaupten, dass der Schleim, je dickflüssiger und eitriger er ist, umso infektiöser sein kann. Trotzdem gibt es keine bekannten Infektionen mit diesem Sekret, weil dieses keine Eintrittspforten beim Mitmenschen findet und daher spielt dieser Schleim keine Rolle bei HIV-Übertragungen.
Bei 2.) ist im Hinblick auf HIV keine Übertragung zu befürchten, da HIV nur direkt übertragen wird (z. B. infektiöse Flüssigkeit, wie Sperma, direkt auf Darmschleimhaut gerieben, wie beim Analverkehr) und keine indirekten Übertragungen (sog. Schmierinfektionen) bekannt sind.

Schöne Grüße,

Günther Frank

Danke Herr Frank,
nochmal zu 1.) :
Wie ich neulich in der Bahn saß, neben einem Mann, habe ich nach einer Weile bemerkt, dass es in meinem Arm "zwickt", also hab ich geschaut was da ist, und hab gesehen, dass wohl etwas gelbliches in meinen Arm gestochen haben musste. Ich hab das "gelbliche" nur kurz betrachtet und dann eben weggeworfen, aber es war sehr spitz und hat durch die Haut bis ins Blut gestochen, denn später war dort eine winzige Wunde zu sehen, so wie nach einem Einstich mit einer spritze. Ntürlich ist es eher eine Theorie (Paranoia?) dass das getrockneter Nasenschleim war (kann der überhaupt so hart und spitz werden, dass er durch die Haut stechen kann) aber als ich gesehen hab dass das bis ins Blut ging, hab ichs schon mit der Angst gekriegt.. Bin ich zu ängstlich? Oder wäre eine Infektion so theoretisch möglich?


Bob

Hallo Bob,

sicher kann kein Körpersekret, auch kein Nasenschleim, „so hart und spitz werden, dass er durch die Haut stechen kann“. Zumindest nicht in der Bahn. Eine Infektion mit HIV halte ich auch theoretisch auf diesem Weg für nicht möglich.
Sie benutzen das Wort „Paranoia“. Ich würde erst mal sagen, Sie sind sehr ängstlich in gewisser Hinsicht. Und ich stelle fest, dass Sie „neben einem Mann“ gesessen haben. Das könnte eine Bedeutung haben.
Wenn Ihre Ängstlichkeit anhält, wäre es evtl. gut, wenn Sie mit einem Fachmenschen (BeratungsstellenmitarbeiterIn, PsychologIn) über Ihre Ängste sprechen würden.

Schöne Grüße,
Günther Frank