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Thema: HIV durch Blut im Mund
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Autor |
Beitrag |
Geschrieben von:
Bernd
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Hallo,
nachdem ich Euer Portal aufmerksam gelesen habe, möchte ich Euch nun doch meinen speziellen Fall schildern.
Ich war vor ca 18 Tagen mit einer Prostituierten zusammen. Als erstes hatten wir GV mit Kondom, danach hatten wir Oral-Verkehr ohne Kondom, wobei Sie mir einen geblasen hatte und ich in Ihrem Mund abgespritzt hatte. Nachdem Sie mein Sperma in ein Handtuch gespuckt hatte bemerkte ich entweder Lippenstift oder Blut auf dem Handtuch, was Sie wahrscheinlich ausgespuckt hatte, wieviel es war kann ich nicht mehr sagen es war nur welches da (oder Lippenstift). Weiterhin hatte ich das Gefühl, dass Sie ein wenig erkältet war. An meinem Glied war kein Blut oder Lippenstfit...
Im nachhinein kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass Sie ein Risikkontakt ist.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV angesteckt zu haben? Ich weiß, dass es keinen Fall gibt, der so eine Übertragung dokumentiert, man spricht von einem theoretischen Risiko. Ist dass so richtig? Inwieweit spielt Speichel eine Rolle??
die letzte Tagen waren die Hölle, ich hatte schon alle erdenklichen Symtome....
Kann man HIV nach 6 Wochen nachweisen? Oder vielleicht schon früher?
Ich weiß langsam nicht mehr weiter.
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Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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Hallo Bernd,
Sie sehen das richtig, es ist ein rein theoretisches Risiko, und das bedeutet auch, dass keine Infektionswahrscheinlichkeit mit HIV angegeben werden kann, da es keine Fälle gibt, die eine Auswertung zulassen würden.
Da Sie beim GV ein Kondom verwendet haben, sind Sie bei dem Kontakt mit der Sexarbeiterin sicher nicht infiziert worden.
Speichel spielt bei der Übertragung von HIV keine Rolle, er verdünnt eher, wo er mit infektiösen Flüssigkeiten vermischt wird, und er enthält Enzyme, die auf HIV hemmend wirken, so dass Speichel eher gegen eine Infektion wirkt.
Ihre Bedenken liegen wohl darin, dass Sie etwas Rotes in der ausgespuckten Flüssigkeit gesehen haben und das für Blut halten. Aber selbst wenn Sie richtig gesehen haben, ist durch ein Blut-Speichel-Gemisch beim Blasen noch keine Infektion mit HIV nachgewiesen worden.
Der Test macht als Ausschluss einer Infektion erst nach 3 Monaten Sinn.
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Geschrieben von:
Bernd
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Danke für die schnelle Auskunft. ich warte jetzt seit 18 Tagen auf den Grippeähnlichen Ausbruch. Das einzige was ich habe, ist seit ca. 1 Woche Spannungskopfschmerzen, was aber wahrscheinlich auf meine seelische Anspannung zurückzuführen ist, ich kann mich mit dieser Sache keinem Anvertrauen.
Im übrigen stimmt Ihre Aussage mit der Aidaberatung in HH überein, die netten Leute dort meinten, dass die Dame schon hätte richtig bluten müssen, damit eine Ansteckung möglich wäre, d.h. sie müsste vorher "verdroschen worden sein", also eine richtig laufend blutende Wunde haben.
Ich werde den Test machen und Ihn Ihnen auch mitteilen, auch für die anderen Leute die eventuell in meiner beknackten Lage sind.
Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen und grße Hochachtung für Ihre Arbeit.
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Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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Hallo Bernd,
wenn Sie dann den Test gemacht haben, können Sie das Ergebnis gerne wieder schreiben, das ist sicher für andere LeserInnen von Interesse.
Schöne Grüße,
Günther Frank
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Geschrieben von:
Anonym
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Ist es denn Möglich HIV durch Zungenküsse zu beokmmen, wenn man selbst eine blutende Wunde im Mund hat?
Oder wenn gar beide unter Zahnfleischbluten etc. leiden?
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Geschrieben von:
Guenther Frank
FD Gesundheit
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Hallo,
das ist theoretisch denkbar, praktisch aber, so weit ich weiß, noch nicht vorgekommen. Wohl weil der kontinuierliche Speichelfluss das Blut entscheidend verdünnt und Menschen mit wirklich großen Wunden im Mund keine Lust auf Zungenküsse haben.
Schöne Grüße,
Günther Frank
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