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contra@ne-fw.de

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http://www.ban-ying.de/verantwortlicherfreier/de/links.html

http://www.stoppt-zwangsprostitution.de/index.html

Thema: Grosse Angst, mich mit HIV infiziert zu haben

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 06.08.2007 18:46:34 Titel: Grosse Angst, mich mit HIV infiziert zu haben
hallo, ich habe vor einigen wochen leider mehrmaligen ungeschützten geschlechtsverkehr mit einer frau gehabt, deren hiv status ich leider nicht kenne. beim geschlechtsverkehr ist es zu ungeschütztem vaginal- und oralverkehr gekommen. ich bin 36 jahre alt, beschnitten.
der erste kontakt fand am 13. juni statt, der letzte am 05. Juli. gegen ende der ersten juliwoche habe ich zum ersten mal einen seltsamen hautausschlag an meinem oberkörper bemerkt. es waren mehrere kleine flecken auf der rechten brust, bis hoch zum hals. langsam verschwand dieser, um dann aber wieder innerhalb weniger tage erneut aufzutauchen, diesmal beidseitig, also rechte und linke brust, schulter und hals bereich. dieser hat mich sehr beunruhigt, da man ja im internet überall lesen kann, dass gerade ein hautausschlag ein symptom einer akuten hiv infektion sein kann. ich bin damit zu meiner hautärztin, der ich von meiner panik erzählte. sie hat mir gesagt, dieser hautausschlag sei vielmehr einer akne ähnlich, vielleicht damit zu erklären, dass es draussen relativ kühl war, ich vielleicht lange unter der warmen dusche gestanden habe und meine ölige haut darauf reagiert hat. jedenfalls sind auch diese flecken inzwischen ohne jegliche creme oder sonstige behandlung verschwunden. so im ganzen waren es ca. 3 - 4 wochen ausschlag. zu allem übel habe ich jetzt noch seltsame rote pocken auf meiner zungenoberseite, im hinteren bereich, nahe des gaumens, rachen. dies beunruhigt mich noch viel mehr. bei dem besuch bei meiner hautärztin bat sie mich, ein grosses blutbild machen zu lassen. diesen bluttest habe ich genau 11 tage nach dem letzten kontakt machen lassen und dies sind die ergebnisse:

IgG: 1050 mg/dL / Referenzwert: 100 - 1600
IgA: 178 mg/dL / Referenzwert: 70 - 400
IgM: 172 mg/dL / Referenzwert: 40 - 230
IgE: 24 UI/ml / Referenzwert: 0,0 - 378

BSG: 3 mm / Referenzwert: 1 - 8

CRP: 0,5 mg/L / Referenzwert 0,0 - 3,0
0,05 mg/dL / Referenzwert 0,00 - 0,30

Hämcien: 4,63 x10~6/uL / Referenzwert: 4,3 - 5,7
Hämoglobin: 14,8 g/dL / Referenzwert: 13,5 - 17,5
Hämatrokit: 43.4 % / Referenzwert: 29 - 50
VCM: 94 fl / Referenzwert: 81 - 95
HCM: 32 pg / Referenzwert: 26 - 34
CHCM: 33,9 g/dL / Referenzwert: 31 - 36
RDW: 14,8 % / Referenzwert: 12 - 15,5

Leukozyten: 4,90 x10~3/uL / Absolut: 4900 uL / Referenzwert: 3500 - 10500
Neutrophile: 62,3% / Absolut: 3053 uL / Referenzwert: 1700 - 8000
Eosinophile: 1,6% / Absolut: 78 uL / Referenzwert: 50 - 500
Basophile: 0,5% / Absolut: 25 uL / Referenzwert: 0 - 100
Lymphozyten: 26,6% / Absolut: 1303 uL / Referenzwert: 900 - 2900
Monozyten: 9,0% / Absolut: 441 uL / Referenzwert: 300 - 900

Blutplättchen: 187 x10~3/uL / Referenzwert: 150 - 450
Mittleres Blutplättchenvolumen: 7,9 fl / Referenzwert: 6,5 - 11,5

Syphilis: negativ

als wir uns die blutwerte zusammen angeschaut haben, meinte meine ärztin, dass sie absolut davon ausgeht, dass keine akute hiv infektion vorliegt, denn dann müssten einige dieser werte ausserhalb des normalbereiches liegen (ich meine sie sprach dabei besonders von den Immunoglobulinwerten (IgX) und den leukozyten, monozyten).

ebenfalls habe ich genau zwei wochen einen und genau drei wochen nach dem letzten risikokontakt einen hiv ak test machen lassen, die beide HIV negativ waren.

es ist mir absolut klar, dass 1.) ein hiv ak test erst nach etwa 12 wochen sehr zuverlässig ist, 2.) es nicht möglich ist, hiv über symptome zu diagnostizieren, 3.) nicht alle frischen hiv infektionen von symptomen begleitet werden, 4.) ein grosses blutbild mit einigen zusatzuntersuchungen den hiv ak test nicht ersetzt.

dennoch meine fragen: wie sehr zuverlässig ist die aussage meiner hautärztin, dass diese blutwerte gegen eine akute hiv infektion sprechen? wie sehr typisch für eine mögliche akute hiv infektion ist der oben beschriebene hautausschlag, der sich etwa 4 wochen gehalten hat? was können diese seltsamen pocken auf der zugen zu bedeuten haben? jetzt, wo der letzte kontakt fast 5 wochen zurückliegt, würden sie mir zu einem pcr test raten?

vielen dank im voraus für die antworten.
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 Verfasst am: 09.08.2007 20:41:37 Titel: Re: Grosse Angst, mich mit HIV infiziert zu haben
ich habe gerade das ergebnis von meinem pcr test erhalten.

es lautet:

PCR (ultrasensitiv) Quantifizierung HIV RNA: nicht feststellbar (Limit: 50 Kopien / mL). Methode: RT-PCR ultrasentitiv, Amplicor HIV-1 ultrasensitiv, Roche Diagnostic Systems.

Unter dem Test steht, dass dieser Test nicht geeignet ist, um eine Infektion mit HIV festzustellen, er soll nur bei Personen mit bereits dokumentierter HIV Infektion angewandt werden.

Ist dies ein Satz, um sich zu schützen und den Patienten darauf hinzuweisen, dass man zur Sicherheit den Antikörpertest nachschieben soll oder ist ein falscher PCR Test bei mir durchgeführt worden? Ich meine zu wissen, dass es qualitative und quantitative test gibt, weiss aber nicht, wie sie sich unterscheiden und ob einer von beiden und wenn aus welchem grund, geeigneter ist, eine primoinfektion nachzuweisen.

wie sehr kann ich mich auf das ergebnis verlassen? der pcr test ist 26 nach meinem letzten risikokontakt gemacht worden und 11 tage nach meiner blutuntersuchung aus dem obigen beitrag.
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 Verfasst am: 13.08.2007 12:55:36 Titel: Re: Grosse Angst, mich mit HIV infiziert zu haben
Leider spielt die Technik manchmal Streiche -- die Antworten, die ich ihnen schrieb hat sie verschluckt .....
Sie schreiben so viel, dass ich die Frage kaum finden kann. Lassen Sie mich das andersrum erklären.
HIV ist ein langsames Virus , es macht nicht direkt krank sondern schädigt indirekt das Immunsystem. Sie versuchen diese Schädigung nachzuweisen, was bei einer Infektion zu diesem Zeitpunkt nicht möglich ist. Im Umkehrschluss folgern sie, kann keine Infektion vorliegen. Und da liegt der Denkfehler.
Für ein zuverlässiges Testergebnis muss man drei Monate warten. Alles andere steigert das Bruttosozialprodukt und macht viele Leute nervös, bringt aber kein verwertbares Ergebnis.
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