Geschrieben von:
Wolfgang Mai
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Wir als betroffene Anwohner von mehrfachen heftigen Überschwemmungen in jüngster Zeit und kurzfristig hintereinander im Kurzem Rehm in Reinbek sind nun schon seit über zwei Wochen im Gespräch mit den örtlich zuständigen Behörden/Politikern/Ausschüssen der Stadt Reinbek, um mögliche Sofort-Maßnahmen zu diskutieren, denn eine langfristige Lösung für unsere Überschwemmungsprobleme nach der Vorlage des Planfeststellungsbeschlöusses für den "Regenwasserhauptsammler West" - vielleicht im Herbst 2007 mit weiteren Einspruchsmöglichkeiten - steht ja noch in den Sternen. Wir haben bei den Politikern im Werkausschuß für unsere Probleme offene Ohren gefunden. Die Mitglieder im Werkausschuß der Stadt Reinbek sind mit uns der Meinung, dass hier kurzfristige Sofortmaßnahmen dringend notwendig sind, um ein abermaliges Anstauen von Regenwasser in der Straße und eine Überflutung in den Kellern der Häusern und in der Folge Gefährdung der Häuser verhindert oder wenigstens minimiert werden muß. Aber Sofortmaßnahmen sind aufgrund der örtlichen Situatiion nur begrenzt möglich. Ich möchte dieses Bürgerforum nutzen, um vielleicht eine Beschleunigung des Verfahrens auf der Seite der Kreisbehörden zur Vorlage des noch immer ausstehenden Planfeststellungsbeschlusses zu erreichen. Sie können sich auch gern für weitere Auskünfte zu den Sachfragen an den Vorsitzenden des Werkausschusses der Stadt Reinbek, Herrn Lohmann und an die Leitung des Stadtbetriebes Reinbek, Herrn Link wenden, die ich über das Einstellen dieses Themas ins Bürgerforum auch informieren werde.
Hier zur Einstimmung eine an mich gerichtet Mail von Herrn Link, Stadtbetrieb Reinbek vom 29.06.07:
Sehr geehrter Herr Mai,
vielen Dank für Ihre Nachricht, die auf Grund mehrerer aktueller Schadenerfassungen- und Regelungen nicht umgehend beantwortet worden ist.
Seit Jahrzehnten ist den Anwohnern des Kurzen Rehm bekannt, dass sie in einer Tallage wohnen und es bezüglich der Entwässerung zeitweise zu Problemen gekommen ist.
Untersuchungen des Reinbeker Kanalnetzes ab 1995 bestätigten diese Problematik, so dass teure Kanalerneuerungsmaßnahmen geplant und in den Haushalt des Stadtbetriebes eingestellt worden sind. Dies trifft besonders auf den Kurzen Rehm zu, für den die Vorflut nicht ausreichend ist. Leider dauert das dazugehörige Verwaltungsverfahren ( Planfeststellungsverfahren zum Sammler West und Forstgraben ) seit Jahren an und wird vermutlich erst im Spätsommer durch die zuständige Fachbehörde beim Kreis Stormarn abgeschlossen. Die Stadt hofft, dass keine Rechtsmittel gegen den Planfeststellungsbeschluss eingelegt werden, damit die Ausführungsplanung und Ausschreibung umgehend in Angriff genommen werden kann.
Die Ausbaumaßnahmen könnten dann im Kurzen Rehm und der Hamburger Straße im nächsten Jahr beginnen. Parallel dazu sind der Umbau des Forstgrabens sowie Regewasserklär- und Rückhaltebecken erforderlich.
Zu den Regenfällen der letzen Tage ist eindeutig zu sagen, dass diese außergewöhnlich heftig waren und sich unterschiedlich stark, für eine relativ kurze Zeit, über Teile Reinbeks ergossen haben. Zahlreiche Überflutungen waren die Folge.
Kurzfristig können für derartig starke Regenfälle leider keine effektiv wirkende Maßnahmen bis auf die Reinigung und Reparatur eventueller Schadstellen durchgeführt werden. Erst die lang geplanten Baumaßnahmen des Sammler West werden spürbar zur Lösung des Problems beitragen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Link
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