Thema: arztbesuch

hallo frau staack,

ich vertraue schon meinem arzt, bin nur ein wenig enttäuscht, da ich gehofft hatte, er würde das machen, was helmis ärztin mit ihm gemacht hatte: gründliche untersuchungen, um 100-prozentige sicherheit zu haben, dass der patient an keiner STD erkrankt ist. nun muss ich eben warten.

er hat mich auch schon ein bißchen beruhigen können, in dem er sagte, dass die häufgiste STD (wie hieß sie noch mal?) ausgeschlossen werden kann, da ich sonst nach ein paar tagen schon symptome gehabt hätte und dass
bei syphilis ich jetzt (3 wochen "danach") auch schon sympobe haben müsste.

dass man (wie helmi und ich) trotzdem angst hat, liegt nicht, wie herr frank vielleicht vermutet, darin, dass man die angst für irgendwas einsetzen müsste, um bspw. sich zu bestrafen, sondern einfach darin, dass die folgen katastrophal wären. vor einem super-gau mit ungekannten dauerschäden hat man eben am meisten angst. da aber so viel auf dem spiel steht, fragt man sich ständig ob es wirklich bombensicher war. ich frage mich z.b., ob die hände der prostituierten ihre körperflüssigkeit irgendwelcher art auch immer hatten und damit das papiertaschentuch auch mit solcher in berührung kommen konnte und dadurch ich mich beim abputzen angesteckt hätte, oder ob gar das kondome irgendeinen defekt hatte. ohne bluttests wird es sicher schwer sein, diese ängste wieder abzulegen.

danke, frau staack, dass Sie menschen für fehlbar halten. das klingt trivial, ich hoffe nur, dass meine frau, wenn es wirklich zu meiner beichte ihr gegenüber kommen sollte, es ähnlich sehen und mir verzeihen wird...