Geschrieben von:
Hessenland
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Hallo Herr Frank !
ich hatte heute vor 6 Wochen einen Risikokontakt. Für ca. 1 Minute ungeschützten insertiven AV...mit anderen Worten, hat sich ein Mann problemlos, mit Gleitgel auf meinen Penis gesetzt, bzw. sich ihn dabei eingeführt...Serostatus von ihm unbekannt, aus meiner Sicht jedoch sehr verdächtig...
19-20 Stunden danach habe ich eine HIV-PEP mit Truvada und Isentress begonnen und diese 30 Tage durch gezogen. Wenige Tage vor Ende der HIV-PEP, begann bei mir ein kribbeln und leichtes Taubheitsgefühl in den Beinen und Füßen...es wechselt und scheint manchmal weg zu sein und ist auf einmal , bis heute, wieder da.
Da ich eh schon länger unter Angst und Depressionen leide und seit über einem Jahr , täglich 50mg Valdoxan einnehme, bin ich zunehmend psychisch dekompensiert und mache mich sehr verrückt...Ich weiß gar nicht wie ich die 6 Wochen rumbekommen habe, im Rahmen der alltäglichen Verpflichtungen und es geht weiter so...
Meine Fragen:
1. Sie schreiben hier etwas von Primärinfekt von HIV im Zusammnehang mit Neurpathie...was doch eigentlich nach Jahren der Latenz erst auftritt...
Ist es möglich, das meine Gefühlsstörungen mit einer eventuellen HIV-Infektion zu tun haben oder könnten es eher Neben-/bzw. Nachwirkungen von Isentress und Truvada sein ?
2. Wäre ein PCR-Test, den ich wohl selber bezahlen muß, 6 Wochen nach dem RK und 12 Tage nach PEP-Ende aussagekräftig ?
3.Könnten bei trotz HIV-PEP, erfolgter Infektion, die Frühsymptome der A-Phase, nach hinten geschoben werden, sprich sich um 4 Wochen verzögern ?
Für eine Antwort zu meinen Fragen wäre ich sehr dankbar und sende liebe Grüße !
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