Thema: WICHTIG ! PANIK TOTAL !!!

Hallo Cris,

ich schicke voraus, dass „passiver OV“ eine sehr ungenaue Aussage ist, da passiv und aktiv beim OV nicht allgemein gültig definiert sind.
Offenbar meinen sie, dass die Frau Ihren Penis in den Mund genommen hat. Das heißt, dass Sie gar kein Ansteckungsrisiko mit HIV hatten, es sei denn, es gab noch andere sexuelle Begegnungen, die ansteckungsrelevant sein könnten, von denen Sie nicht berichtet haben.

Zu den Fragen:

1. Da Ihr Arzt Sie getestet hat, ohne dass Sie ein Risiko hatten, muss der Test immer negativ ausfallen, egal wann Sie ihn machen. Hätten Sie ein Risiko gehabt, empfehlen wir immer noch 3 Monate zu warten.
2. Genau, ich kenne keine Fälle. Das einzige Risiko beim OV hat die Person, die die Ejakulation aufnimmt.
3. In Ihrem Blut war weder Antigen noch Antikörper zu finden, weil Sie gar kein Ansteckungsrisiko hatten.
4. Unterschiedlich, das statistische Mittel liegt bei etwa 8 – 10 Jahren.
5. Wenn Sie sich anstecken würden, reagiert der Körper relativ rasch, eigentlich von Anfang an, mit einer Immunabwehr auf die Ansteckung. Davon ist nichts zu bemerken. Sie meinen wahrscheinlich AIDS-definierende Symptome oder Vorstufen. Das habe ich nach 8 Monaten noch nie erlebt. Das früheste, was ich kenne, war nach 3 Jahren. Da Sie aber gar kein Risiko hatten, haben Ihre Symptome auch nichts mit HIV zu tun.
6. Ja, das wäre, wenn Sie infiziert wären, unglaublich früh (siehe 5.). Da Sie kein erkennbares Infektionsrisiko hatten, ist der Zusammenhang gar nicht möglich.
7. Davon halte ich nicht viel, weil zu divergente Aussagen von Fachstellen verwirrend und nicht aufklärend wirken. Aber was Andere sagen, müssen diese auch verantworten, ich kann das nicht beeinflussen.

Bei Ihnen ist eine extreme Angst am Wirken, ich kann Ihnen damit nur raten, eine Beratungsstelle aufzusuchen und Ihre Angst zu bearbeiten.
Wenn die Lymphknotenschwellungen nicht von selbst wieder abklingen, könnte es gut sein, eineN Ärzt_In aufzusuchen, um feststellen zu lassen, was dahinter steckt.

Schöne Grüße,

Günther Frank