6 Wochen liegen noch vor mir bis ich den Test machen kann. Meine Angst vor einem positiven Ergebnis nimmt manchmal solche Dimensionen an,
dass ich mich gar nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren kann.
Das schlechte Gewissen holt mich wohl ein und das sehr heftig. Offensichtlich bekomme ich bereits psychosomatische Beschwerden: Meine Prostata und
Blase quälen mich. Der Urologe konnte nichts finden keine Viren o.ä.. Der Arzt tippt auf Stress als Auslöser und liegt sicherlich richtig. Denn ich glaube, dass
noch nie zuvor mehr STress hatte! Ich habe mit der Blutuntersuchung schon mal für die zurückliegende Zeit einen HIV-Test
(3 Wochen nach dem hier geschilderten Risiko) machen lassen. Ich hieltt das für klug, um Beruhigung zu bekommen. Der war zwar negativ, für das aktuelle
Risko natürlich nicht aussagekräftig. Die erhoffte Beruhigung hielt nicht lange vor.
Vor lauter Angst habe ich am vergangenen Freitag die Prostituierte noch einmal angerufen. Angeblich wäre sie selbst beim Arzt gewesen, weil ich sie mit
meinem letzten Anruf so verunsichert hätte. Bei Ihr sei alles o.k. (natürlich kann ich mich darauf nicht verlassen; darum war der Anruf - rational betrachtet -
sinnlos). Sie sagte das gleiche wie Bodo (oben) :"Ich hätte mir das ja früher überlegen sollen .... "
Recht haben sie - beide!
Doch ich stecke jetzt in der psychischen Klemme und komme da nicht raus. Die Beschwerden, die ich oben beschrieben habe lösen bei mir ein Kopfkino aus,
dass mir Angst macht. Angst, meine Frau zu verlieren. Ich habe noch nicht mit Ihr darüber gesprochen und möchte es auch nicht vor dem Test vermeiden.
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