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Thema: Vertrauen verloren, ich weiß nicht wie es weiter geht...

Autor Beitrag
 Verfasst am: 24.11.2008 17:14:11 Titel: Re: Vertrauen verloren, ich weiß nicht wie es weiter geht...
Hallo Frau Staack,

es tut mir leid, Ihnen noch mal schreiben zu müssen. Ich weiß aber sonst nicht wohin. Ich möchte Sie noch etwas Fragen. Ihre Zeilen haben mir letztes mal sehr gut getan. Seit dem geht es mir schon wesentlich besser. Die Momente in denen ich meinen Tests vertraue, wechseln sich mit den Momenten ab in denen ich mal wieder der Überzeugung bin, dass ich mich infizierte. Ich lese mir Ihre Zeilen immer wieder in den Momenten durch, in denen es mir wieder schlechter geht. Ganz lässt mich das Thema immer noch nicht los. In der Vergangenheit ist so vieles passiert, in ruhigen Minuten holt mich das Thema und die angst aber immer wieder ein. Immer wenn meine Tochter schläft, es ruhig in der Wohnung ist, ich die Spielsachen von ihr herumliegen sehe, könnte ich vor Angst weinen. Mein Herz beginnt zu rasen und mir wird schlecht. Da kommen immer wieder die schlimmen Gedanken. Was ist wenn meine Tests doch falsch negativ sind? Was ist wenn ich keine Antikörper bilden kann? Wie man es mir beim Beratungsgespräch im Gesundheitsamt sagte. Mittlerweile habe ich noch einmal einen Test gemacht, von dem letzt möglichen Risiko bis zu diesem Test liegen nun mehr als 7 Monate. Eigentlich kann ich nichts haben, ich bin jetzt oft genug getestet. Aber immer wieder kommen die Sätze die man mir im Gesundheitsamt erzählte in den Sinn, dann erinnere ich mich wieder an mein Fieber, an den Hautausschlag. Jetzt bin ich nach 12 Wochen beim Gesundheitsamt, nach 4 Monaten beim Hausarzt und nach mehr als 7 Monaten nochmals beim Hausarzt negativ getestet. Ich dachte ich könnte noch mal mit meinem Arzt darüber sprechen, doch leider bekam ich 2 Tage später nur das Ergebnis von der Helferin. Als ich nach einem Termin fragte, um das Ergebnis nochmals zu besprechen, sagte die Helferin zu mir nach Rücksprache mit dem Arzt. Ich brauche keinen Termin, ist doch alles in Ordnung. Vor allem jetzt, nach mehr als sieben Monaten. Ich soll endlich dem Test vertrauen. Diesmal zeigte sie mir ein Blatt des Labors, dort konnte ich lesen, dass ein negativer Test außerhalb der akuten Infektion eine Infektion ausschließt. Einen Satz der so präzise formuliert ist, habe ich noch nie in Bezug auf HIV lesen können. Weiter stand dort, dass bei Verdacht auf eine akute Infektion der Test zur Sicherheit nach 2 Wochen wiederholt werden soll. Das würde für meinen Fall bedeuten, wenn meine Symptome mit einer HIV-Infektion in Verbindung stehen würden, wäre es die akute HIV Infektion gewesen. Meine Symptome sind schon lange wieder weg. Dann wäre mein Test schon längst reaktiv gewesen. Abgeleitet für mich bedeutet es, mein Fieber, die Halsschmerzen und der Hautausschlag können nicht mit einer HIV Infektion in Verbindung stehen. Das Fieber und die vielen Flecken hatten damals meine Angst geschürt. Es ging sogar so weit, das für mich das Ergebnis schon von vorneherein fest stand. So das ich über das erste negative Ergebnis überrascht war, ich hatte fest mit einem positiven Ergebnis gerechnet so dachte ich damals, der Test kann nicht richtig sein. Ich hatte doch genau zum richtigen Zeitpunkt Fieber und Hautausschlag. Als ich dann fragte ob der Test nach 12 Wochen auch falsch negativ sein könnte. Sagte man mir, ja das kann sein, es gibt Menschen die keine Antikörper bilden, aber es ist selten .So das Vertrauen war jetzt völlig weg. Ich hatte in meinem Leben noch nie Fieber in Verbindung mit Flecken. Meine Symptome zur „richtigen“ Zeit war für meine Angst der Nährboden. Dieser Nährboden wäre mit dem Zettel vom Labor plötzlich unfruchtbar, denn nach dem Labor können meine Symptome nichts mit HIV zu tun haben. Verstehe ich das richtig? Verzeihen Sie mir bitte wenn ich Ihnen noch mal schreibe, Ich weiß sonst nicht wohin mit meinen Fragen. Ich weiß auch, dass Sie derzeit sehr viel zu tun haben. Ich bin aber ziemlich verzweifelt, wenn ich nur jemand finden würde der mich ernst nimmt, jemand der sich mit der Sache auskennt der mir die zusammenhänge erklären kann, jemand der in mir nicht nur eine Frau voller Probleme reif für die Klapse sieht, die ich nach außen hin anscheinend verkörpere. Klar, ich würde vielleicht ganz genauso denken. Auch wenn ich alleinerziehend bin, mein Leben war vor dieser Angst völlig in Ordnung und ich war zufrieden. Andere Probleme außer dieser Angst vor HIV und die Sorge um die Gesundheitmeiner Tochter habe ich nicht.

Liebe Grüße

Ela
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