Hallo Fr. Staack,
Vielen Dank für Ihre Antwort. Es tut weh, dass sich die Frau, für die ich so viel empfinde, aufgrund meines "fehlenden Vertrauens" von mir
distanziert. Sie nimmt meine Einstellung persönlich und wirft mir vor, ich halte sie für eine, die mit jedem....
HIV und AIDS sind in der öffentlichen Meinung wenig präsent. Das "Erwachen" kommt stets hinterher. Ich werde als "phobisch" hingestellt,
und stehe mit meiner Einstellung alleine da.
Meine pers. Vorbelastung - Aids-Todesfall in der Verwandschaft - interessiert niemanden. Ausserdem habe ich es in meinem engsten Umfeld auch mal
mitbekommen, wie jemand 3 Monate "auf dem Zahnfleisch" daherkam, bis ein Test aussagefähig war, und anschließend laufend die Testergebnisse angezweifelt hat. Daher (und auch wenn ich die Beiträge in diesem Forum lese) weiss ich, daß HIV u. Ust. große Macht über die Psyche ausüben kann.
Selbst Freunde reagieren mit Unverständnis. Da herrscht die Einstellung: Einmal negativ getestet, danach kann man bedenkenlos "loslegen".
Dass ein Test nur in Verbindung mit Monogamie wirklich Sicherheit bietet, wird ignoriert.
Ich vermisse die köperliche Nähe zu ihr sehr, fühle mir aber durch Ihre Antwort den Rücken gestärkt, so daß ich es hoffentlich schaffe,
meinem Standpunkt treu zu bleiben.
Liebe Grüße
R.
|