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Thema: Risiko/HIV Primärinfektion

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Autor Beitrag
 Verfasst am: 31.03.2014 12:46:26 Titel: Risiko/HIV Primärinfektion
Hallo liebes Stormarn Team,
ich habe panische Angst mich mit HIV infiziert zu haben.
Ich bin männlich und hatte am 30.01 geschützten Analverkehr mit einer Sexworkerin.
Das war mein erstes Mal Anal, daher war ich etwas nervös. Ich war mir im nachhinein nicht mehr sicher,
ob die Dame Gleitgel oder Massageöl verwendet hat. Diese Zweifel kamen ca. eine Woche nach dem Kontakt....
Ich habe nach dem Verkehr keinen defekt am Kondom feststellen können, danach erfolgte die Waschung,
auch da habe ich nichts beunruhigendes festgestellt. In der Zwischenzeit machte ich mir aber Sorgen, das wenn es Öl war, dieses ja das Kondom spröde macht und ggf. Viren ohne großen defekt durchlässt.
Ab ca. dem 22. März hatte ich Aphten an der Unterlippe, sowie im Rachen. Ab dem 26. März also gut 7 Wochen und 6 Tage nach dem RK bekam ich neben den Aphten starke Halsschmerzen und für 3 Tage Durchfall. Sowie am 26. März und 31.März Nachtschweiß.
Ich habe so panische Angst, das es sich um die Primärinfektion handelt, habe auch Morbus Crohn und habe mal gelesen, das Primärsymptome dann auch später auftauchen können als zwischen 2-6 Wochen, bei mir sind es ja fast 8 Wo.
Ich bin völlig aufgelöst, wie schätzen sie meine Situation ein?
Mit freundlichen Grüßen
Matthias
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 Verfasst am: 01.04.2014 11:43:47 Titel: Re: Risiko/HIV Primärinfektion
Hallo Matthias,
es stimmt, Kondome können durch ein falsches Gleitmittel bzw. Öl porös werden. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass das Kondom eher platzt oder reißt, evtl. auch durchlässiger wird für Infektionserreger. Sollte tatsächlich die Durchlässigkeit erhöht sein, ist jedoch die Menge an HI-Viren, die auf diesem Wege eindringen kann, zu gering für eine Infektion. Anders sieht es mit anderen Infektionserregern aus (Syphilis, Gonokokken, Chlamydien...). Größere Läsionen hätten Sie bemerkt.
ch denke, ich kann Sie in Bezug auf HIV beruhigen. Eine HIV-Infektion hat keine spezifischen Symptome, Ihre beschriebenen Beschwerden (Nachtschweiß, Halsschmerzen Aphten) könnten z.B. auch durch den M. Crohn bedingt sein.
Mit freundlichen Grüßen

Birgit Möser
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 Verfasst am: 04.04.2014 08:21:25 Titel: Re: Risiko/HIV Primärinfektion
Guten Morgen,
danke für Ihre Antwort, diese hat mich schon etwas beruhigt, bis gestern...
Mein Kopf arbeitet einfach die ganze Zeit, gerade morgens habe ich absolute Panikattacken.
Ich bereue diesen \"Fehltritt\" zutiefst und werde sicherlich das erste und letzte Mal für Sex bezahlt haben...
Ich versuche mich an jede Sekunde dieses abends zu erinnern, ob nicht doch irgendwie infektiöses Sekret auf meine Eichel gekommen sein könnte.
Meine Symptome sind so, wie ich sie noch nie hatte...
Erst diese leicht rauen Stellen an der Unterlippe ca 2-3 Tage, dann die Aphten im Mund und Rachen und nun die Rachenentzündung , die bis heute anhält, ich bin auch leicht heiser und die Nase läuft leicht...
Die Suche im Internet hat mich fertig gemacht- meine rauen Stellen im Mund ordne ich einer Leukoplakie zu etc...
Wie ist es denn mit der Zeit zu sehen, 7-8 Wochen nach RK, das RKI berichtet von unspezifischen Symptomen nach 2-3 Wochen meist, oder zwischen 2-6 Wochen... Ich finde keine Ruhe, mein Kopf steigert sich so in alles herein, das ich mich morgens beim aufwachen schon mit einem positiven Ergebnis sehe...
Wie sehen Sie den Zeitraum von 7-8 Wochen... Ich habe solche Angst...
Danke für das tolle Portal, es hilft hier nochmal fragen zu können.
MfG
Matthias
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 Verfasst am: 08.04.2014 12:29:06 Titel: Re: Risiko/HIV Primärinfektion
Lieber Matthias,
eine Ansteckung in Ihrem beschriebenen Fall ist wirklich äußerst unwahrscheinlich. Ich würde Ihnen empfehlen, sich nicht aus Gewissensbissen an mögliche Symptome und die Zeitangaben im Internet zu klammern, denn die Nabelschau bringt Sie nicht weiter. Wenn Sie partout nicht abschließen können, sollten Sie eine Beratungsstelle (z.B. ein Gesundheitsamt in Ihrer Nähe oder eine AIDS-Beratungsstelle) aufsuchen und mit entsprechend ausgebildeten Leuten reden. Dann könnten Sie gemeinsam überlegen, ob es z.B. Sinn machen würde, dass ein evtl. Test Sie beruhigen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Möser
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 Verfasst am: 01.06.2014 23:31:52 Titel: Re: Risiko/HIV Primärinfektion
Hallo Frau Möser,
ich bedanke mich noch einmal für ihre Antworten.
Am 8.5. habe ich bei meinem Hausarzt einen HIV Test gemacht, der negativ war.
Ich hatte in der Zwischenzeit viele gesundheitliche Probleme für die es augenscheinlich keine Lösung gibt.
Hatte aufgrund des Morbus Crohn auch eine Magen Darm Spiegelung, alles ok. Der Rachen ist bis heute entzündet und
Ende April hatte ich Nierenprobleme mit Mikrohämaturie und Hautausschlag auf der Brust...
Mein Hausarzt schien mir mit den Symptomen überfordert, machte erst ein großes Blutbild am
19.04 ( Lymphozyten 18 / Referenz 25-45 |. Monozyten 12,8 Referenz bis 13..... das zweite Blutbild am 6.5 sah ähnlich aus ,
weshalb wir den Test am 8. 5 gemacht haben.

Ich war kurz beruhigt, habe dann aber an die Gefahr einer HIV/HCV Koinfektion gedacht, da es ja
AV war und die Gefahr gegeben wäre.
Können sie mir sagen, ob eine Koinfektion mit HCV die Hiv Antikörperproduktion beeinflusst und das Ergebnis
dann nach 12 Wochen noch nicht sicher ist, sondern vielleicht erst nach 16 Wochen, 6 Monaten etc ???
Oder kann mein Crohn die Antikörperproduktion beeinflussen?
Gerne würde ich abschließen, aber die beiden Fragen oben machen wir zu schaffen, da ich im Internet widersprüchliche Aussagen finde. Meinen Hausarzt will ich darauf nicht ansprechen...
Danke für ihre Antwort, das Thema nimmt mich mit.
Mit freundlichen Grüßen


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 Verfasst am: 10.06.2014 12:19:50 Titel: Re: Risiko/HIV Primärinfektion
Hallo Matthias,

durch Ihren geschützten Analverkehr war meiner Ansicht nach keine Gefahr für eine evtl. HIV- oder Hepatitis-C-Infektion gegeben.
Waren Sie mit Ihren monatelangen Rachenbeschwerden schon bei einem HNO-Arzt?
Der HIV-Test bei Ihrem Hausarzt war ja mehr als 12 Wochen nach dem Kontakt am 30.1.
In dem allgemein empfohlenen Zeitraum von 12 Wochen Wartezeit bis zum HIV-Test sind evtl. Spätzünder in der Antikörperbildung mit inbegriffen, es gibt keinen Grund, anzunehmen, warum das bei Ihnen länger dauern sollte. M. Crohn ist eine Autoimmunerkrankung, die hat mit der Antikörperbildung gegen HIV nichts zu tun.
Auch eine evtl. HCV- Infektion hat keinen Einfluss auf den HIV-Test, da der Test spezifisch ist und nur auf Antikörper gegen HIV1 und 2 reagiert. Woher sollte die HCV- Infektion kommen? Sicher nicht von Ihrem Kontakt im Januar.
Nicht zuletzt sollte man auch den Stress, unter den Sie sich selbst seit Ende Januar setzten, nicht unterschätzen, vor allem vor dem Hintergrund, dass der M. Crohn auch darauf reagieren könnte. Vielleicht auch mal den behandelnden Gastroenterologen fragen, vor allem, wenn Sie Medikamente einnehmen?


Mit freundlichen Grüßen

Birgit Möser
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